Die Börsen Osteuropas werden von den westlichen Medien ignoriert. Während sich Anleger auf die „glorreichen 7 KI-Aktien“ konzentrieren (Microsoft, Nvidia) ist die Auswahl von gut performenden Aktien in Osteuropa wesentlich größer.
von Andreas Männicke
Trotz der nach wie vor vorhandenen Eskalationsgefahr beim Israel-Krieg und dem nicht enden wollen Ukraine-Krieg stiegen die Weltbörsen vergangene Woche wegen der zuletzt stark gesunkenen US-Inflationsraten und möglichen Fortsetzung der Zinspause der FED stark an. So sanken die Renditen am langen Ende sowohl in den USA als auch in Europa, was den Aktienmärkten starken Auftrieb gab. Keiner glaubt jetzt mehr an eine Zinserhöhung der FED am 13. Dezember und hernach auch nicht. Besonders gut performen dabei wieder einmal die Börsen aus Osteuropa, wobei viel zu wenige Anleger die großen Chancen an den Osteuropabörsen nutzen, weil sie bei den westlichen Medien immer noch sehr stiefmütterlich behandelt werden.
Osteuropa als klarer Outperformer
So erreichte der CECE-Index, ein Kunstprodukt der Wiener Börse mit Polen, Ungarn und Tschechien im Boot, letzte Woche ein neues Jahres-Hoch mit 1782 Indexpunkten, was ein Plus von 33 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Der Dow Jones Industrial-Index (DJI) erreichte mit 35.254 Indexpunkte zwar auch ein neues Jahrs-Hoch, stieg damit aber nur mit 9,38 Prozent seit Jahresbeginn.
Auch der DAX konnte in den letzten Tagen deutlich zulegen auf 16.397 Indexpunkte, was aber auch „nur“ ein Plus von 16,55 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Nur der NASDAQ Composite Index mit den „glorreichen 7 KI-Aktien“ konnte mit Zentralosteuropa mithalten und stieg nun auf 14.304 Indexpunkte, was ein Plus von 37,72 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Ohne die glorreichen 7 KI-Aktien wäre aber der NASDAQ-Index nur sehr unterdurchschnittlich angestiegen.
Paprika ins Depot mit ungarischen Aktien
Am meisten stiegen in Osteuropa wiederum die Aktien der Budapester Börse mit einem Plus von 41 Prozent beim ungarischen HTX-Index gefolgt von der Warschauer Börse mit einem Plus von 38 Prozent beim polnischen PTX-Index und die Prager Börse mit einem Plus von 16,5 Prozent beim tschechischen CTX-Index. In Ungarn und Polen gab wegen der starken Landeswährung neben Kursgewinnen an der Börse zusätzlich hohe Währungsgewinne, so dass sich dort auch Anleihenkäufe mit hohen Anleihenrenditen lohnten. Alle genannten Börsen konnten den DAX in Euro mehr oder weniger klar outperformen.
Aktien aus Südosteuropa und dem Baltikum im Aufwind
Sehr erfreulich entwickelten sich aber auch die meisten Börsen aus Südosteuropa bzw. der Balkanregion sowie die Aktien aus dem Baltikum (Estland; Lettland, Litauen). So konnten die Aktien aus Kroatien mit dem CROX-Index um 32 Prozent anstieg, die Aktien aus Bulgarien mit dem BTX-Index um 27 Prozent und die Aktien aus Rumänien mit dem ROTX-Index um 25 Prozent seit Jahresbeginn. Alle genannten Osteuropa-Börsen waren klar besser als der DAX oder der DJI. Der SETX-Index für Aktien aus Südosteuropa stieg auch bereits um 23,66 Prozent auf 1754 Indexpunkte.
„Schnäppchen“ mit russischen ADR/GDR im OTC-Markt
Russische ADR/GRD sind zwar wegen der Sanktionen an westlichen Börsen nicht handelbar, aber es bieten sich jetzt für sehr risikogeneigte Anleger unglaublich niedrige „Schnäppchenkurse“ mit OTC-Markt, die sie freilich nur über die beiden Broker aus Zypern Zerich Securities Ltd. oder Freedom Finance (Freedom Broker) wahrnehmen können, wenn Sie dort vorab ein Konto einrichten. So werden Aktien wie die IT-Aktien VKontakte (das Facebook von Russland) und Yandex (das Google von Russland), die Konsumkette Fix Price oder der Personaldienstleister Headhunter zu einem Discount von zum Teil über 40 Prozent zu den Preisen an der Moskauer Börse gehandelt.
Einige russische ADR/GDR sind jetzt auch wieder in russischen Originalaktien umtauschbar, solange der Anleger eine Ausnahmengenehmigung von der Bundesbank erhält. Beim Umtausch in Originalaktien brauchen Sie aber ein Rubelkonto, das Freedom Broker für Sie einrichten kann. Wenn Sie diese Chancen im OTC-Markt mit russischen Aktien nutzen wollen, müssen Sie vorher ein Konto eröffnen bei Zerich Securities übe den Link https://trade.mind-money.eu oder bei Freedom Broker über den Link: https://freedom24.com/invite_from/2952896 .
Bei Freedom Broker können Sie auch Aktien aus Kasachstan handeln, wobei Aktien aus Kasachstan im Moment eine gute Alternative zu russischen Aktien ist. Der KTX-Index für Aktien aus Kasachstan stieg auch bereits seit Jahresbeginn um 36,37 Prozent auf 742 Indexpunkte. Zudem erhalten Sie bei Freedom, Broker attraktive Festzinsen (bis zu 6,15% in USD), vielfältige Konten-Modelle mit fairen Konditionen, direkter Zugang zu 15 Börsen, Interne Exchange-Möglichkeiten in verschiedenen Währungen, eine breite Palette von Anlageklassen und eine Finanzakademie für Einsteiger und Profis. Wenn Sie bestimme Beträge von 5000 bis 50.000 Euro einzahlen, bekommen Sie auch jetzt auch im Rahmen einer Weihnachtsaktion einige Gratisaktien im Wert von 3 bis 700 USD, wenn Sie sich unter folgenden Link anmelden: https://freedom24.com/invite_from/2952896 und dann zu dieser Seite gehen: https://lp.freedom24.com/de/xmas
Russische Unternehmen denken um
Einige russische Unternehmen wollen jetzt an die aus russischer Sicht freundliche Börse nach Kasachstan gehen, was der russischen Gold- und Silberproduzent Polymetal schon vorgemacht hat. Der Kurs von Polymetal stieg an der AIX in Kasachstan schon um 50 Prozent von 2,7 auf 4,07 USD an, wobei hier das Kurspotential noch lange nicht ausgeschöpft si, zumal sich die Gold- und Silberreise jetzt im Aufwind befinden.
Gold und Kryptowährungen hui, Öl pfui
Der Goldpreis stieg auf das neue Jahreshoch von 2070 USD/Unze, was sehr nahe dem alten Allzeit-Hoch ist, und Silber stieg auf 25,5 USD/Unze, was freilich von dem Allzeit-Hoch von 50 USD/Unze noch weit entfernt ist. Insofern hat Silber noch mehr Erholungspotential, Russischen Ölaktien gaben zuletzt etwas nach. Die OPEC beschloss zwar weitere Förderkürzungen. Aber im nächsten Jahr drohen den USA eine Rezession und eine schwache Nachfrage aus China, so dass es Nachfragesorgen gibt. Der Brentölpreis fiel daher auch nach der OPEC-Konferenz auf 79 USD//Barrel und der WTI-Ölpreis auf 74,2 USD. Gefragt bleiben weiter Kryptowährungen wie der Bitcoin und Ethereum mit jeweils neuen Jahreshöchstkursen
Wann wird es beim Israel- und Ukraine-Krieg endlich diplomatische Lösungen geben?
Der Ukraine-Krieg scheint zwar durch die Bereitschaft des Westens, weiter Waffen und Munition zu liefern, kein Ende zu nehmen, aber es wäre jetzt sinnvoll, einen Waffenstillstand herbeizuführen, damit nicht noch mehr neue junge Soldaten an der Front ihr Leben lassen müssen. Hinter den Kulissen gibt es jetzt auch angeblich schon verstärkte Verhandlungen, wo auch die USA involviert sind. Dabei sind die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine angeblich aus russischer Sicht kein Tabu-Thema mehr, solange für Russland die Garantie gegeben wird, dass in der Ukraine kein NATO-Raketensystem oder Angriffswaffen der NATO positioniert werden dürfen.
Bei einer andauernden Patt-Situation machte es wenig Sinn immer weiter zu kämpfen, sondern man sollte dann auf diplomatischen Wegen verstärkt nach für beide Seiten tragebare Kompromisslösungen suchen. Das gleiche gilt aber auch für den Israel-Krieg mit einer Zweit-Staaten-Lösung schon um eine Ausweitung in einen Nahost-Konflikt zu vermeiden. Die USA spielen bei beiden Verhandlungen eine wichtige Rolle, wobei die EU und insbesondere Deutschland durch allzu einseitige Parteinahme als möglicher Friedensstifter bisher versagt hat.
Bestellen Sie jetzt auch den kostenlosen Newsletter von Andreas Männicke mit aktuellen News über die Welt- und Ostbörsen unter www.eaststock.de .