J. D. Vance: "Wenn Putin um jeden Preis besiegt werden muss, dann, liebe deutsche Freunde, hört auf, euer eigenes Land im Namen einer lächerlichen grünen Energiepolitik zu deindustrialisieren.“
Von Axel Retz
Donald Trumps designierter Vize-Präsidentschaftskandidat J. D. Vance ist wahrlich niemand, der aus seinem Herzen eine Mördergrube macht. Über Deutschland ließ er bereits im Februar wissen:
„Sie deindustrialisieren ihr eigenes Land, während Sie gleichzeitig sagen, dass Putin um jeden Preis besiegt werden muss. Wenn Putin um jeden Preis besiegt werden muss, dann, liebe deutsche Freunde, hört auf, euer eigenes Land im Namen einer lächerlichen grünen Energiepolitik zu deindustrialisieren.“
In den Ohren der von einer dauerhaften grünen Welle erfassten Ampelregierung muss das klingen wie Kritik von Seiten der Pech- und Schwefelpartei, deren immer wieder mal hochschwappendes Verbot vor den anstehenden drei Landtagswahlen im September aus Zeitgründen nicht mehr zu bewerkstelligen sein wird. Nur:
Was wahr ist, ist wahr, auch wenn es von den „Falschen“ ausgesprochen wird. Und J. D. Vance hat im Falle eines Wahlsiegs der Republikaner natürlich allerbeste Chancen, ebenso wie Donald Trump den „Falschen“ zugeordnet zu werden.
Bedauerlicherweise ist es der Wirtschaft aber ziemlich schnuppe, ob sie von den dominierenden grünen Ideologen mantra-artig „auf einem guten Weg“ gesehen wird: De facto ist sie das leider ganz und gar nicht, sondern in so etwas wie einen Sturzflug übergegangen. Und viele, gerade große Unternehmen etwa aus der Automobilbranche sind der Politik mit einem überraschenden Mangel an ökonomischem Sachverstand buchstäblich in die Falle gegangen. Sie werden zu leiden haben. Und ihre Aktionäre erst recht!
Das wirft die Frage auf, ob die alte Börsenweisheit wirklich stimmt, dass an der Börse nicht zum Ein- bzw. Ausstieg geklingelt wird. Denn beispielsweise bei den deutschen Automobilaktien liegen die Fakten und die fatalen Weichenstellungen für die kommenden Jahre ja schon lange auf dem Tisch. Nur sehen wollte sie bis jetzt kaum jemand. D. h.: Gemessen an den Fundamentals sind die Automobilaktien nach wie vor massiv überbewertet.