Staat, Gier, Willkür. Die SPD will den steuerfreien Verkauf einer Immobilie nach 10 Jahren abschaffen. Wer eine Wohnung nicht selbst nutzt, soll beim Verkauf auch nach über 10 Jahren die Wertsteigerung versteuern müssen. Damit ist die Altersvorsorge vieler Bürger in Gefahr.
Wenn die angeblichen "demokratischen Parteien der Mitte" auch noch die Altersvorsorge der Bürger und Immobilien mit Steuern ruinieren wollen, sollte sich niemand wundern, wenn die Wähler fragen: Wer kann uns jetzt noch vor der Enteignung schützen? https://t.co/Np3ruENWPj
— Don Alphonso (@_donalphonso) March 27, 2025
Von Meinrad Müller
Die künftige CDU/SPD-Regierung plant, die Spekulationsfrist für vermietete Eigentumswohnungen von zehn auf bis zu 25 Jahre zu verlängern. Wer eine Wohnung nicht selbst nutzt, soll beim Verkauf auch nach über zehn Jahren die Wertsteigerung versteuern müssen. Der Traum vom Umzug in eine Seniorenwohnanlage schwindet.
Es trifft Arbeiter, Angestellte, Handwerker
Nicht Konzerne sind betroffen, sondern ganz normale Bürger: Arbeiter, Angestellte, Handwerker. Menschen, die sich mit Verzicht auf Urlaube und Konsum ein kleines Appartement vom Munde abgespart haben. Die Hälfte aller Mietwohnungen in Deutschland gehört solchen privaten Eigentümern. Fast alle besitzen nur eine einzige Wohnung, die sie vermieten.
Mietwohnung erwerben war beste Altersvorsorge
Die Realität: Die Mieteinnahmen decken in der Regel nicht die Zins- und Tilgungsraten für die Hypothek. Monat für Monat wird zugezahlt. Zusätzlich fallen Reparaturen und Verwaltungskosten an. Nach jahrzehntelanger Belastung stand am Ende ein Gewinn aus einer möglichen Wertsteigerung. Geplant war, mit dem Erlös in eine altersgerechte Seniorenwohnanlage umziehen zu können.
Kapital wandert ab und Wohnungen verschwinden
Die Folgen sind gravierend. Wer sich heute fragt, ob sich der Kauf einer Wohnung zur Vermietung lohnt, wird sich dagegen entscheiden. Kapital fließt in Aktien oder Fonds. Dort entstehen keine Wohnungen. Wer bereits vermietet, denkt über Eigenbedarfskündigung nach und zieht in seine eigene Wohnung.
Der Staat verschärft die Krise selbst
So verschärft der Staat die Wohnungsnot. Denn wo keine Investitionen mehr stattfinden, schrumpft das Angebot. Die Mietpreise steigen. Menschen mit kleinem Einkommen verlieren am meisten. Die Politik schadet den Bürgern, die Verantwortung übernehmen. Der Staat setzt einen Anreiz außer Kraft, der über Jahrzehnte funktioniert hat und vergrault damit genau jene, die Wohnungen bereitstellen könnten.
Die Maßnahme wirkt planlos. Sie entzieht dem Mietmarkt künftig hunderttausende Wohnungen, ohne dass Ersatz entsteht. Der Schaden trifft vor allem Mieter, die bezahlbaren Wohnraum suchen. Diese Steuererhöhung zerstört Vertrauen, verhindert private Vorsorge und verknappt den Mietmarkt.
Der Staat bewirkt genau das, was er eigentlich verhindern sollte.