Die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki hat Insolvenz angemeldet. Das berichteten mehrere Medien am Mittwochabend unter Berufung auf eine Gerichtssprecherin. Demnach sei ein Insolvenzantrag beim Amtsgericht Charlottenburg eingegangen.
Von der Airline war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. "NIKI wird sich in Kürze ausführlich über die aktuelle Situation äußern", war auf der Internetseite zu lesen. Zuvor hatte die Lufthansa ihr Angebot zur Übernahme der Air-Berlin-Tochter zurückgezogen, da eine Freigabe durch die EU-Kommission für den Deal nicht zu erwarten sei.
Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, hatte am Mittwochnachmittag mitgeteilt: "Die Entscheidung der EU-Kommission in puncto Niki bedauern wir sehr.
Die Bundesregierung hätte sich hier eine einvernehmliche Lösung zwischen der EU-Kommission und der Lufthansa gewünscht. Alternative Käufer für Niki standen und stehen bis heute nicht zur Verfügung, trotz allerlei öffentlicher Ankündigungen und intensiven Bemühens des Generalbevollmächtigten von Air Berlin. Insolvenz und Grounding von Niki sind jetzt die Folge."
Foto: Niki-Flugzeug, über dts Nachrichtenagentur