Facebook Bordell? Studie: Überraschend viele Prostituierte nutzen Social Media als Motor für ihr Geschäft. Große Teile von Facebook sind ein "Rotlicht-Bezirk". 25 Prozent der Prostituierten in den USA nutzen Facebook als Werbeportal für ihre Liebesdienste.
Das Rotlichtmilieu hat das Web längst für eigene Zwecke entdeckt. Nun nistet sich die Szene auch immer stärker bei Facebook ein. Weite Teile der Plattform entwickeln sich zum "Rotlicht-Bezirk" - das beweist Soziologie-Professor Sudhir Venkatesh von der Comlumbia University in einer Studie.
Der Studie zurfolge nutzen derzeit mehr als 25 Prozent der Prostituierten in den USA Facebook als Werbeportal für ihre Liebesdienste, Tendenz steigend. 83 Prozent der Prostituierten besitzen demnach eine Facebook-Seite. Damit löst Facebook das Kleinanzeigenportal Craiglist als beliebtestes Werbeportal für Sexdienste ab. Für die Studie befragte der Professor 290 Sexdienstleister und begleitete ihr Business 12 Monate lang, um Aussagen über Geschäft, Orte und gesellschaftliche Verhältnisse machen zu können.
Das weltgrößte Netzwerk eignet sich hervorragend zur Pflege von Kundenbeziehungen und für Preisverhandlungen in dem Business, wie Sudhir Venkatesh feststellt. Überraschend viele Prostituierte nutzen Social Media daher als Motor für ihr Geschäft.
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