Eine Pressekonferenz des Versicherungskonzerns ERGO droht zum Mega-Fiasko zu werden. "Partei"-Gründer und Chefredakteur des Satiremagazins „Titanic“, Martin Sonneborn, lädt per Facebook zur großen Sex-Sause vor der Konzernzentrale. "In frivoler Aufmachung, in Bademänteln, mit Sektflaschen, blauen Armbändern, ohne Bademäntel können wir alle dafür sorgen, daß die Veranstaltung die nötige Aufmerksamkeit erhält."
Am kommenden Mittwoch will ERGO zu den Vorwürfen Stellung nehmen, inwiefern Versicherungsvertreter des Konzerns sich ab und zu eine Sexparty im Ausland gönnen. Passend dazu lädt der Chefredakteur des Satiremagazins „Titanic“, Martin Sonneborn, für Mittwoch nun ebenfalls vor die Konzernzentrale der Ergo in Düsseldorf ein. Per Facebook sowie bei Titanic online wurde folgender Aufruf veröffentlicht:
"Am Mittwoch, den 3. August, gibt die Ergo-Versicherung um 10 Uhr eine Pressekonferenz, um "aktuelle Vorwürfe aufzuklären" (Sexpartys in Budapest etc.). Die PARTEI ruft ihre Mitglieder und jeden Interessierten auf, nach Düsseldorf zu kommen und mitzumachen. In frivoler Aufmachung, in Bademänteln, mit Sektflaschen, blauen Armbändern, ohne Bademäntel können wir alle dafür sorgen, daß die Veranstaltung die nötige Aufmerksamkeit erhält, und so bei der Aufklärung der Vorkommnisse (Sexpartys in Budapest etc.) helfen. Kommt zahlreich und zu allem entschlossen!"
Seitdem geht bei ERGO (Tochter des DAX-Konerns Münchner Rück) die Angst vor einem PR-GAU um. Auf die Facebook - Einladung, die Sonneborn bereits am Freitag platzierte, sagten bereits mehrere Hundert Personden ihr Kommen zu, von über Tausend steht die Antwort noch aus. Sogenannte Facebook-Partys hatten zuletzt Angst und Schrecken verbreitet. Teilweise kamen Tausende von ungebetenen Gästen zu Veranstaltungen und blockierten ganze Viertel. Sonneborn teilte dem "Handelsblatt" auf Anfrage mit, es gebe keinen tieferen Sinn für die Einladung: „Wir unterstützen nur die Ergo-Versicherung im Ringen um Aufklärung und Aufmerksamkeit.“