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S&P: Deutschland negativ

S&P mit  Downgrade-Orgie gegen Europa: Ratingagentur senkt Ausblick von 15 Euro-Ländern auf negativ. Deutschlands Top-Note könnte um eine Stufe sinken. Frankreich Downgrade um zwei Stufen. Begründung: Euro-Zone  rutscht im kommenden Jahr in eine Rezession. Zudem wurde das bisherige Handeln der Euro-Politiker als unkoordiniert und unentschlossen bewertet.

 

Die US-Ratingagentur Standard & Poor`s hat den wirtschaftlichen Ausblick für insgesamt 15 Länder der Euro-Zone auf negativ gesetzt. Wie S&P am Montag mitteilte, seien neben Deutschland und Frankreich noch 13 weitere Länder betroffen.

Die selbsterannte US-Ratingagentur droht Deutschland und praktisch allen anderen Euro-Ländern mit der Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. In einem beispiellosen Schritt versah S&P alle diese Staaten mit einem negativen Ausblick, was binnen drei Monaten eine Herabstufung nach sich ziehen könnte. Die bisher mit der Top-Bonitätsnote AAA bewertete Bundesrepublik könnte um eine Stufe abgewertet werden, teilte S&P am Montagabend mit. Gegenüber Frankreich drohte S&P sogar mit einer Herabstufung um zwei Stufen.

Insgesamt 15 der 17 Euro-Staaten nahm die Agentur auf ihre Liste mit negativem Ausblick. Davon ausgenommen sind Zypern und Griechenland: Zypern steht bereits unter besonderer Beobachtung, und griechische Bonds werden von S&P längst mit CCC bewertet - Ramschstatus.

Als Begründung für die negative Bewertung wurde genannt, dass die Euro-Zone im kommenden Jahr in eine Rezession rutschen könne. Zudem wurde das bisherige Handeln der Euro-Politiker als unkoordiniert und unentschlossen bewertet. Zuvor hatte die "Financial Times" berichtet, dass die Agentur den Ausblick für Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Österreich, Luxemburg und Finnland, die bislang alle mit der Bestnote "AAA" bewertet werden, noch am Montag auf negativ setzen werde.

Später hieß es von der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass weitere Euro-Staaten überprüft werden sollten. Durch eine negative Bewertung ist eine Herabstufung der Bonität innerhalb der nächsten 90 Tage möglich.

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