Vertreter der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion habe die Kritik, die Klimadebatte werde zu emotional geführt, zurückgewiesen. "Unsere Gefühle helfen uns, die Klimakrise zu begreifen. Klimaangst, -trauer und -wut sind angemessene Reaktionen auf zutiefst deprimierende und beängstigende Realitäten", schreiben Rebecca Fleischmann und Judith Pape in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal Watson.
"Nur wenn wir sie zulassen und anerkennen, kann die Wucht der Klimakrise zu uns durchdringen. Und nur wenn das geschieht, können wir die Kraft finden, eine Klimakatastrophe zu verhindern." Eine gefühlsgeladene Klimadebatte bedeute, dass zunehmend mehr Menschen verstanden hätten, dass die ökologische Katastrophe nichts Abstraktes sei, sondern in den nächsten Jahrzehnten massive Auswirkungen auf die eigenen Lebenspläne habe. "Diese Erkenntnis ist wichtig, um ins Handeln zu kommen", so die Aktivistinnen. "Die Klimabewegung reagiert nicht überemotional sie hat es geschafft, affektiv zu erfassen, was kalte wissenschaftliche Fakten über den ökologischen Kollaps bedeuten."
Foto: Extinction Rebellion, über dts Nachrichtenagentur