Das Bundeswirtschaftsministerium will das Ampelsystem für Autos, das beim Kauf sparsamere Pkw mit einem grünen und weniger sparsame Autos mit einem roten Label versieht, abschaffen. Das berichtet der "Spiegel". Künftig sollen die Konzerne lediglich dazu verpflichtet werden, im Autohaus "einen Hinweis auf den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen, die Energiekosten, den Strom- oder Wasserstoffverbrauch sowie die elektrischen Reichweiten" aufzustellen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert in einer Stellungnahme, dass "auf eine bekannte und leicht zu erfassende Information der Verbraucher verzichtet werden" solle. Autokäufer könnten die reinen Zahlenwerte zu Energieverbrauch und CO2-Emissionen nur schwer vergleichen, teilte die Umwelthilfe mit. Deshalb schlage sie ein System vor, dass sich an der Grundfläche des Autos orientiere. Die Autolobby hätte sich bereits in der Vergangenheit gegen diese Forderung ausgesprochen. Dass nun auch noch das Ampelsystem wegfallen soll, wertet DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch als Hinweis darauf, dass es Ressortchef Peter Altmaier (CDU) mit dem Klimaschutz nicht sonderlich ernst meine. "Die Effizienzklassen sind ein sehr wichtiges Instrument, damit Deutschland seine Klimaziele erreicht", sagt Resch.
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