Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 5,79 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 5,45, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 5,62). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.
Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (19,57). Dahinter liegt mittlerweile auch Sachsen (9,56) über der 9er-Schwelle. Mecklenburg-Vorpommern (8,51), Sachsen-Anhalt (7,93), Bayern (7,16), Baden-Württemberg (6,53) das Saarland (6,50) und Brandenburg (6,16) liegen bei Raten zwischen 6 und 9. Nordrhein-Westfalen (4,62), Hessen (4,53), Bremen (4,41), Berlin (3,68), Rheinland-Pfalz (3,59), Hamburg (3,51) und Schleswig-Holstein (3,50) kommen auf Werte zwischen 3 und 6. Nur noch Niedersachsen (2,80) liegt unter der 3er-Grenze. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,14, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,57, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,10, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,63, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,35 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,76 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Zuletzt hatte der Indikator aber wieder an Bedeutung verloren.
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