Der Umsatz im Einzelhandel ist im August zurückgegangen. Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,2 und nominal (nicht preisbereinigt) 0,8 Prozent weniger um als im Juli, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 verzeichnete der Einzelhandel ein reales Umsatzminus von 2,3 Prozent und ein nominales Umsatzplus von 2,3 Prozent.
Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider. Der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln sank im August 2023 gegenüber dem Vormonat real um 1,2 Prozent und nominal um 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Tiefststand im Dezember 2022 waren die kalender- und saisonbereinigten realen Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel um 2,9 Prozent höher. Sie lagen damit in etwa auf dem Niveau des Jahres 2015 und damit unter dem Niveau der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019 sowie der besonders umsatzstarken Jahre 2020 und 2021. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 ging der reale Umsatz um 1,5 Prozent zurück, während der nominale Umsatz um 5,9 Prozent stieg. Der reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im August 2023 gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,2 Prozent. Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz im August 2023 einen deutlichen Rückgang von 8,7 Prozent zum Vormonat, womit der Umsatz 2,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats August 2022 lag, so das Bundesamt.
Foto: Verkauf in einem Kaufhaus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur