AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Wird aufgrund der Corona-Krise die Entscheidung für den Glücksspielstaatsvertrag verlegt?

Lang hat es gedauert bis die Novellierung des Glücksspiel-Staatsvertrags Anfang des Jahres beschlossen wurde.

Laut einer Mitteilung in der Tagesschau sieht der neue Vertrag vor, künftig Online-Casinos, Online-Automatenspiele und Online-Poker zu erlauben – und zwar nicht nur mit einer Krückenlösung in puncto Lizenz, sondern mit einer waschechten, gültigen deutschen Lizenz. Um eine solch begehrte Lizenz zu erhalten, müssen die Betreiber des Online-Casinos strenge Regeln einhalten. Doch kann der Zeitplan, der vorsieht, dass der neue Vertrag ab Mitte 2021 gilt, trotz der Corona-Krise umgesetzt werden oder haben gar die Regierenden mit der Pandemie alle Hände voll zu tun? Einer Studie zufolge soll das Ende der Pandemie in Deutschland spätestens am 7. August eintreffen, dann hätte die Politik noch eine Weile Zeit, um den Glücksspielstaatsvertrag zu finalisieren.

So ist der aktuelle Status Quo zum Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrags 

Aktuell sieht es so aus: Das 70-seitige Pamphlet, das den sperrigen Namen „Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag“ trägt, liegt seit Anfang des Jahres in der endgültigen Variante vor. Fakt ist, dass die Bundesländer und die Verantwortlichen dort dieses Gesetzeswerk bereits abgesegnet haben. In der nächsten Instanz müssen nun die Ministerpräsidenten zustimmen. Das Go der Chefs der Bundesländer lag am 12. März vor, damit haben nun die Landesparlamente den Auftrag, den Vertrag in eine Gesetzesform zu gießen, die ab Mitte 2021 gültig sein wird. 

Zwar sehen die Vorzeichen gut aus, dass die Neuregulierung unter diesen und weiteren Vorgaben erfolgen könnte, allerdings ist unklar, ob und wann die Landesparlamente den Vertrag final ratifizieren können. Bekannt wurde bereits, dass sich die Betreiber, die eine deutsche Lizenz möchten, an diese Regeln und Vorgaben halten müssen:

  • Die Betreiber der Casinos müssen eine Sperrdatei bereitstellen, die seitens der nationalen Aufsichtsbehörde verwahrt wird und im Zweifelsfall überprüft werden kann. Das bedeutet in der Praxis, dass die Betreiber dazu verpflichtet sind, die angeforderten Daten auf Rückfrage herauszugeben.

  • Weitergegeben werden müssen (auf Anfrage der Aufsichtsbehörde) Daten über die Spielverläufe (um Manipulationen aufdecken zu können) sowie darüber, ob auch alle Regularien des neuen Glücksspielvertrags eingehalten werden.

  • Darüber hinaus haben die Betreiber die Pflicht, ein Spielerkonto für jeden aktiven Zocker zu führen. Diese müssen so programmiert sein, dass sich automatisiert ein problematisches Glücksspielverhalten erkennen lässt bzw. systemisch gemeldet wird.

  • Neu geregelt werden im Zuge des Staatsvertrags auch die Vorgaben, die die Werbung für das Online-Glücksspiel betreffen, allerdings sind dafür die detaillierten (und unterschiedlichen) Regelungen zu beachten, die für Live-, Ereignis- oder Sportwetten gelten.

  • Sportwetten könnten per se eine Sonderrolle einnehmen, denn hier gelten mitunter auch besondere Regeln: Bei mehreren Buchmachern parallel zu zocken, sei künftig verboten. Auch Under-/Over-Wetten könnten untersagt werden. Werbung darf nur nach 23 Uhr und bis 6 Uhr erfolgen.

„Aufschieberitis“ ist durchaus altbekannt bei der Legalisierung von Online-Casinos

Die Sorge der Betreiber der Online-Casinos, dass die Corona-Pandemie nun abermals das neue Gesetz ins Stocken bringen könnte, kommt sicherlich nicht von ungefähr. Stattdessen zeigt ein Blick in die Vergangenheit, warum die Betreiber eine zweite Folge der neverending Story fürchten.

Der Schutz der Spieler war die treibende Kraft, die bereits vor Jahren das Thema ins Rollen brachte. Die Legalisierung sollte den Schwarzmarkt eindämmen und die Spieler davor bewahren, bei unseriösen Anbietern zu spielen. Die Spieler selbst sollen durch eine aktive Suchtprävention geschützt werden, seriöse Anbieter sollen faire Bedingungen erfahren, um am Wettbewerb teilzunehmen. Summa summarum lässt sich die Maßnahme als Reaktion auf die Verbreitung des Online-Glücksspiels verstehen.

Erste Ideen zur Regulierung gab es bereits im Jahr 2012. Der Glücksspielstaatsvertrag sah vor, dass das Land Hessen 20 Glücksspielanbieter auswählt und mit einer deutschen Konzession versieht, um legal ein Online-Casino betreiben zu können. Final entschieden wurde zum GlüStV nie etwas, deswegen trat auch das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport nie als Konzessionsgeber auf. Trotz über 40 Bewerbungen, die bis Januar 2013 eintrudelten, war das Thema in einem Schwebezustand. 2014 erklärte der Hessische Verwaltungsgerichtshof, die Konzessionsvergabe sei verfassungswidrig, woran die Vergabe trotz etlicher Bewerber scheiterte.

Es hagelte Kritik – an diesem Vorgang sowie an der Tatsache, dass eine Begrenzung auf 20 Lizenzen angedacht war. Stattdessen wurde die Forderung immer lauter, alle Unternehmen zuzulassen, die sich an die Spielregeln der Suchtprävention halten und auf die vorgegebenen Verbraucherschutzrichtlinien achten. Das Land Schleswig-Holstein beschritt sogar einen eigenen Weg, um im Bundesland den Betrieb eines Online-Casinos zu ermöglichen.

Sorge um die strengen Regularien macht sich breit

Zur Sorge darüber, ob es trotz der Corona-Pandemie Mitte 2021 einen finalen Glücksspielregulierungsvertrag geben wird, rückt die Sorge nach dem „danach“. Ein Blick nach Schweden zeigt Branchenkennern nämlich auch, welche Gefahr zu strenge Regularien mit sich bringen könnten. Durch die „Überregulierung“, wie es aus den Kreisen der Kritiker heißt, starte die Fluchtwelle – und zwar hin zu den Anbietern auf dem Schwarzmarkt, die ohne Regulierung kundennaher an die Freunde des Glücksspiels herantreten können.

Etwas ähnliches lässt sich bereits heute in Deutschland beobachten, erklärt der Bundesverband Automatenunternehmen e.V.: Aufgrund der durch Corona bedingten Schließung der realen Casinos und der gleichzeitig sehr aggressiven Werbemaßnahmen der Online-Casinos kommen die Betreiber hier bereits heute sehr gut an, was den Stand der vielleicht ab Mitte 2021 lizenzierten Online-Casinos deutlich schwächen wird. Ob die Online-Glücksspielbranche so zum weiteren Big-Business-Verlierer der Corona-Krise wird, wird die Zeit zeigen.

 

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Krypto 24h Realtime

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Berlins Justizsenatorin und frühere Vizepräsidentin des Verfassungsschutzes, Felor Badenberg (CDU), hält eine Prüfung eines Verbots der gesamten AfD für zu riskant, sieht jedoch [ ... ]

Liefers nutzt kein Gendersternchen

Jan Josef Liefers kritisiert die Nutzung von Sonderzeichen für einen geschlechterbewussten Sprachgebrauch als "sperrig und ausgedacht". Es zerstöre "die Melodie unserer ohnehin nicht besonders [ ... ]

In der Ampelkoalition kursiert ein neues 18-seitiges Grundsatzpapier, in dem Finanzminister Christian Lindner (FDP) eine "Wirtschaftswende mit einer teilweise grundlegenden Revision politischer Leitentscheidungen" [ ... ]

Die Hamburger Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) will die Behandlung von alleinstehenden Frauen in Kinderwunschkliniken gesetzlich regeln. Eine entsprechende Vorlage wird Hamburg bei der Justizministerkonferenz [ ... ]

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im Oktober bei 4,1 Prozent geblieben, der gleiche Wert wie im Vormonat. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Die Zahl der Arbeitslosen stieg [ ... ]

Regierung überwacht Erfolg geförderter Blockchain-Projekte nicht

Die Bundesregierung bewertet nicht, ob von ihr geförderte Blockchain-Projekte langfristig wirtschaftlich erfolgreich sind. Das hat die Antwort des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr [ ... ]

Der Ausbau der Stromnetze nimmt in Deutschland deutlich Fahrt auf. Wie Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen, über die der "Spiegel" berichtet, haben sich die Investitionen in neue Hochleistungstrassen [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.