Als der Bitcoin im Jahr 2008 erschaffen wurde, hätte niemand an einen Erfolg der Kryptowährung geglaubt. Mehr als zehn Jahre später können viele Menschen mit dem Begriff etwas anfangen und die Anzahl jener, die sich für die Währung interessieren, ist rapide gestiegen.
Inzwischen können Verbraucher in vielen Bereichen des E-Commerce auf den Bitcoin als zusätzliche Zahlungsoption stoßen. Sowohl für Händler als auch für Verbraucher hat der Bitcoin als Zahlungsmittel Vor- und Nachteile. Welche das sind, zeigt dieser Artikel.
Euromünze / Foto: dts Nachrichtenagentur
Während China den Bitcoin am liebsten gar nicht mehr sehen möchte, gibt es andere Länder, die die Kryptowährung als staatliches Zahlungsmittel integrieren. Dazu gehört unter anderem El-Salvador, ein Kleinstaat Mittelamerikas, der seiner Bevölkerung die Zahlung per Bitcoin möglich macht. Das Thema ist aber auch in anderen Ländern nicht fremd, wenngleich häufig noch der Mut zum letzten Schritt fehlt. In Panama wird zumindest darüber diskutiert, ob der Bitcoin, aber auch Ethereum, bald offizielles Zahlungsmittel werden könnten. Anders als in El Salvador sieht Panama aber keine verpflichtende Annahme der Kryptowährungen für Unternehmen vor, es basiert alles auf freiwilliger Basis.
In Deutschland hat sich zum klassischen Bild nichts geändert. Der Deutsche ist zögerlich und vorsichtig, zumindest auf politischer Ebene. Unternehmen hingegen haben den Wert der Digitalisierung und der Implementierung von Kryptowährungen bereits erkannt und vor allem in der E-Commerce-Branche gibt es vermehrt Angebote, die Verbrauchern die Zahlung mittels Bitcoin möglich machen.
Gaming-Markt setzt zunehmend auf Kryptowährungen
Eine der innovativsten Branchen ist die Gaming-Branche. Hier ist es an der Tagesordnung, neue Techniken zur Erweiterung der Möglichkeiten zu nutzen. Entsprechend verwundert es nicht, dass der Gaming-Markt als Vorreiter für Kryptowährungen Schule gemacht hat. Zahlreiche Spiele integrieren Kryptowährungen als Zahlungsoption oder basieren sogar darauf.
In den besten Bitcoin Casinos der Schweiz können Spieler über eine Bitcoin-Wallet Ein- und Auszahlungen direkt in der Kryptowährung vornehmen und damit sämtliche Vorteile genießen, die der Bitcoin als Zahlungsoption zu bieten hat:
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Sichere Transaktionen über die Blockchain
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Zahlungen in Echtzeit
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Anonyme Ein- und Auszahlungen
Die Blockchain-Technologie gilt als nahezu fälschungssicher und bietet daher insbesondere in der Gaming-Branche einen wichtigen Schutzfaktor. Betrug ist überall dort vorhanden, wo Geldtransaktionen durchgeführt werden. Ein Blockchain-Eintrag lässt sich allerdings nicht fälschen. Jede Mikrotransaktion wird hier eindeutig festgehalten und gilt als unwiderruflich.
Dank der schnellen Transaktionen ist die Ein- und Auszahlung per Bitcoin im virtuellen Casino in Echtzeit möglich. Über das Wallet wird der Wunschbetrag eingegeben und dem Spielerkonto gutgeschrieben. Die Auszahlung erfolgt ebenfalls aufs Wallet. Ein weiterer wichtiger Faktor für Gamer ist außerdem die Möglichkeit zur Anonymität. Da Kryptowährungen keine staatlich anerkannten Zahlungsmethoden sind, ist eine Registrierung im reinen Kryptocasino nicht zwingend erforderlich. Lediglich die Anlage eines Wallets ist nur unter Angabe der persönlichen Daten möglich.
Was die Casinos mutig vormachen, wird in anderen Bereichen der Gaming-Branche genau beobachtet. Vorreiter sind, wie so häufig, die Globalplayer, die immer mehr auf Bitcoin und Co. setzen. So hat die größte Streaming-Plattform der Welt, Twitch, den Bitcoin längst als Zahlungsmethode für Abos und interne Währungen etabliert. Auch bei Steam, einer der größten Spieleplattformen weltweit, konnte vorübergehend mit Bitcoins bezahlt werden. Einen Schritt weiter geht die eSports-Plattform ReadyRaider, die ihren Kunden die ganz großen Gaming-Hits wie Call of Duty, League of Legends und World of Warcraft zum Kauf per Kryptowährung anbietet.
PayPal, Mastercard und Visa: Zahlungsdienstleister sprechen Krypto
Als Mastercard, einer der größten Kreditkartenanbieter das Ende von Maestro verkündete, waren Verbraucher geschockt. Doch eine weitere Überraschung folgte kurz darauf, denn das Unternehmen möchte die Zahlung via Bitcoin für seine Verbraucher ermöglichen. Mit 2,8 Milliarden Kreditkarten hat das Unternehmen den Ruf als eines der größten Zahlungsdienstleistungsunternehmen überhaupt und gilt damit in der Branche als Vorbild. Der Wunsch seitens Mastercard besteht darin, dass Banken, Händler und Verbraucher mit Netzwerkanschluss Zahlungen auch in Bitcoin akzeptieren und durchführen können. Darüber hinaus wird in Richtung eines eigenen Bitcoin-Wallets zur Speicherung der digitalen Währung geplant.
Vorreiter für diese Weiterentwicklung war allerdings der Konzern Visa, der als einer der ersten bereits Karten für Kryptowährungen im Umlauf hat. Durch die enge Zusammenarbeit mit Krypto Plattformen, FinTechs und Banken können zumindest die US-Amerikaner bereits vom modernen Denken Visas profitieren. Geplant ist aber, auch in Europa aktiv zu werden und Kunden so schrittweise an Kryptowährungen heranzuführen. Experten gehen davon aus, dass Kryptowährungen die Zukunft des Finanzwesens erheblich prägen können.
Auch Zahlungsdienstleister PayPal setzt schon auf diese Option, allerdings sind für deutsche Kunden noch keine Möglichkeiten gegeben. Lediglich Nutzer in den USA und Großbritannien können ihre Bestellungen im Internet über PayPal mit Bitcoins bezahlen.
Reisen mit dem Bitcoin: Airbnb ist an Bord
Anfang 2022 berichtete der CEO von Airbnb vom wachsenden Bedürfnis der Nutzer, ihre Buchung mittels Kryptowährungen bezahlen zu können. Infolgedessen kam es zur Kooperation mit der Bitcoin-Zahlungs-App Fold. Dadurch wird es Urlaubern nun überall ermöglicht, ihre Services rund um die Reise mit Bitcoin zu bezahlen. An den bisherigen Zahlungsmöglichkeiten ändert sich für Verbraucher aber nichts.
Burger King goes Bitcoin
Als eines der führenden Fastfood-Unternehmen hat sich auch Burger King für die Akzeptanz von Bitcoin entschieden. Anfangs nur in den Vereinigten Staaten verfügbar, können seit 2019 auch deutsche Hungrige ihren Snack per Kryptowährung bezahlen. Bislang ist das Netz zwar noch nicht flächendeckend verfügbar, es wird aber eine immer weitläufigere Verbreitung geben.
Der Bitcoin als Zahlungsoption: So können Händler und Verbraucher profitieren
Im E-Commerce hat sich der Konkurrenzkampf vor allem in den letzten Monaten nochmals verstärkt und der Druck auf Startups ist groß. Neuunternehmer können durch die Implementierung von Kryptowährungen aber besonders punkten. Moderne Verbraucher erwarten diesen Schritt sogar, denn Bitcoin und Co. gehören zu den zukunftsträchtigsten Zahlungsmethoden überhaupt.
Durch Zahlungen in Echtzeit und durch die Möglichkeit, Transaktionen sicher und ohne Risiken durchzuführen, entstehen vor allem im E-Commerce enorme Vorteile:
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Kein Zahlungsausfall für Händler
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Sicherheit für Verbraucher beim Kauf
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Sekundenschnelle Transaktionen in Echtzeit
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Fortschrittlicher und moderner Ansatz
Wie stark der Einfluss des Bitcoins schon heute ist, zeigte ein Tweet von Tesla-Boss Elon Musk. Mit seiner Äußerung, dass in den USA Tesla den Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren könne, schaffte er eine enorme Bewegung hinsichtlich des Werts. Er zog seine Aussage zwar zurück, hat damit aber klargemacht, wie hoch das Bedürfnis der Verbraucher nach Kryptowährungen als Zahlungsmethode ist.