AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Öl-ETF-Debakel und Gold-Kursziel 3.000 USD

Die Kapriolen am WTI-Ölmarkt, mit dem historischen Fall des Mai-Kontraktes bis auf knapp MINUS 40 USD, hat eine der ganz großen Schwächen von ETFs und Indexprodukten auf den Ölpreis offenbart.

In den USA hatten Anleger mehrere Milliarden USD in den US Oil ETF (USA: USO). Dieser war maßgeblich für den Long-Squeeze am Montag verantwortlich. Dies liegt an der Struktur des ETFs, der jeweils von einem Öl-Kontrakt in den nächsten „rollt“. Wenn nun aber die kommenden Fälligkeiten weit über dem aktuellen Future handeln (und somit eine extreme Contango-Situation vorherrscht), dann entstehen hohe Rollverluste.

Eine Abbildung des Ölpreises ist damit utopisch und schlichtweg nicht möglich. Im Gegenteil: Selbst wenn der Ölpreis am langen Ende stabil bleibt, aber am kurzen Ende (wie am Montag) kollabiert, werden diese ETFs oder Ölpreiszertifikate ebenfalls mit nach unten gerissen. Hinzu kam beim US OIL ETF, dass dieser wohl am Montag in den nächsten Kontrakt (Juni) gerollt hat, dann aber seine Anlagebedingungen änderte. Die Manager veränderten die Struktur des Fonds mehrfach, um zusätzliche Verluste zu vermeiden. So kam es, dass diese gestern im Juni-Kontrakt wieder massiv verkauften und damit den Kurs erneut um über 50% nach unten drückten.

In welchem Panikmodus die Öl-ETF-Anbieter sind zeigt eine behördliche Einreichung, die ergab, dass der US Oil-ETF letzte Woche noch ein Engagement von etwa 80% im Front-Month-Kontrakt (also im nächst-fälligen) und 20% im Second-Month-Kontrakt inne hatte. In diesem Mega-Contango in unseren Augen ein unverzeihliches Vorgehen!

Gestern ändert man erneut die Verteilung: "Ab dem 22. April 2020 kann USO als Reaktion auf die anhaltenden außergewöhnlichen Marktbedingungen auf den Rohölmärkten, einschließlich Super Contango, in jeden verfügbaren Monat oder in unterschiedlichen Prozentsätzen investieren", heißt es in einem Zulassungsantrag. Eine Einreichung ergab, dass der Fonds derzeit 40% seines Portfolios in Juni-Kontrakten, 55% in Juli-Kontrakten und 5% in August-Kontrakten hält.

Für alle Anleger kommt diese Änderung allerdings zu spät, denn der Krug ist quasi schon in den Brunnen gefallen. Dies gilt auch für Zertifikate, die den WTI-Ölpreis abbilden. Unsere persönliche Meinung ist, dass die Anbieter sich hier auf eine beachtliche Klagewelle einstellen können. Denn eine solch extreme Contango-Situation darf man als Anbieter nicht einfach aussitzen, sondern sollte pro-aktiv gemanagt werden. Sollte es hier zu Klagen kommen, würden wir uns im Falle einer Schädigung definitiv anschließen.

Unter folgendem Link können Sie die Öl-Futures direkt verfolgen:

https://www.cmegroup.com/

So lange der Super-Contango besteht (Juni-Kontrakt jetzt bei 11,50 USD, Juli-Kontrakt bei 20,50 USD, September bei über 25 USD), ist wenig Hoffnung, dass man Anleger hier in einem vorgeblichen 1:1-Verhältnis auch nur annähernd die Ölpreisentwicklung abgebildet bekommt. Um auf einen steigenden Ölpreis zu spekulieren, machen derzeit nur Ölaktien Sinn. Sobald die Lagerbestände fallen (was wohl erst beim Hochfahren der US-Wirtschaft der fall sein wird), dürfte hier die Zeit zum Kauf gekommen sein. Einstweilen halten wir aber lediglich Gazprom als Öl-Play im Depot.

Hier noch ein Interview von Michael Mross mit Sascha Opel zum Thema:  https://www.youtube.com/watch?v=KBsb3fE9m00 

Bank of America: Gold-Ziel 3.000 USD

Beim Gold wurde gestern in kürzester Zeit der Future ebenfalls stark unter Druck gesetzt. Aber im Bereich 1.680 USD scheint inzwischen eine ziemlich hartnäckige Unterstützung zu liegen. Dieses Spielchen ist nicht neu und überrascht nur all jene, die mit diesen „Drückungsmaßnahmen“ der letzten 12 Jahre (so lange geht dies nach unseren Beobachtungen mindestens bereit).

Überrascht hat uns dagegen das Kursziel der Bank of America, die in einer brandneuen Studie den Goldpreis bei 3.000 USD in den nächsten 18 Monaten sehen!

Dort heißt es (übersetzt):

„Aufgrund des Lockdowns durch Covid-19 könnte das US-BIP im zweiten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr um 30% sinken. Dies ist der stärkste Rückgang in der modernen Geschichte. Andere Länder wie Japan werden im zweiten Quartal 2020 wahrscheinlich einen Produktionsrückgang von 21,8% verzeichnen, während China im ersten Quartal 2020 nur einen Rückgang von 6,8% verzeichnete.

Da die Zentralbanken sich beeilen, ihre Bilanzen zu erweitern und die Vermögenswerte und Verbraucherpreise zu unterstützen, könnten viele Risiken sozialisiert werden. Die Größe der Bilanzen der wichtigsten Zentralbanken lag in den letzten zehn Jahren ebenso wie der Goldpreis stabil bei rund 25% des BIP. Da die Wirtschaftsleistung stark schrumpft, die Haushaltsausgaben steigen und sich die Bilanzen der Zentralbanken verdoppeln, könnten Fiat-Währungen unter Druck geraten. Und Investoren werden nach Gold streben. Daher prognostizieren wir jetzt einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.695 USD je Unze im Jahr 2020 und 2.063 USD je Unze im Jahr 2021.


… Hebt unser 18-Monats-Goldziel von 2000 USD / Unze auf 3000 USD / Unze
Ein starker USD-Hintergrund, eine geringere Volatilität an den Finanzmärkten und eine geringere Schmucknachfrage in Indien und China könnten zwar Gegenwind für Gold bleiben. Über die traditionellen Fundamentaldaten für Angebot und Nachfrage von Gold hinaus besteht finanzielle Repression in einem außergewöhnlichen Ausmaß.

Die Zinsen in den USA und den meisten G-10-Volkswirtschaften werden wahrscheinlich über einen sehr langen Zeitraum bei oder unter Null liegen, da die Zentralbanken versuchen, die Inflation wieder über ihre Ziele zu bringen. Über die Realzinsen hinaus werden aus unserer Sicht Variablen wie das nominale BIP, die Bilanzen der Zentralbanken oder die offiziellen Goldreserven die wichtigsten Determinanten des Goldpreises bleiben.

Da Zentralbanken und Regierungen ihre Bilanzen bzw. Haushaltsdefizite verdoppeln (siehe Fed-Bilanz, die sich in diesem Jahr voraussichtlich verdoppeln wird), haben wir uns auch entschlossen, unser 18-Monats-Goldziel von 2.000 USD auf 3.000 USD je Unze zu erhöhen.“ (Quelle: Bank of America)

Wir meinen: Gegen dieses 3.000 USD-Szenario hätten wir nichts einzuwenden. Ihre und unsere Goldaktien im Depot natürlich auch nicht.

rohstoffraketen.de

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Gewinner / Verlierer

Kursdaten von GOYAX.de

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Der Grünen-Sicherheitsexperte Konstantin von Notz fordert eine schnelle Analyse des Absturzes eines DHL-Frachtflugzeugs in Litauen. "In den letzten Monaten gab es wiederholt relevante und sehr ernstzunehmende [ ... ]

In einem Zeitalter, das von atemberaubenden technischen Fortschritten geprägt ist, begegnen Unternehmen einem Paradigmenwechsel, der ihre Führung und Arbeitsweise grundlegend verändert.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im November auf 85,7 Punkte gesunken. Das teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Montag mit. [ ... ]

Stimmung in deutscher Wirtschaft trübt sich ein

Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich zuletzt wieder eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im November auf 85,7 Punkte, nach 86,5 Zählern im Oktober, wie das Ifo-Institut [ ... ]

Im Rahmen des Ukraine-Krieges haben die russischen Streitkräfte in der Südostukraine zuletzt offenbar weitere Fortschritte erzielt. Die jüngsten bestätigten Geländegewinne der Russen [ ... ]

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat die Debatte innerhalb der Partei bezüglich der Frage, wer Kanzlerkandidat wird, verteidigt. "Dass wir eine Partei sind, die diskutieren kann, das stimmt, [ ... ]

Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) in Deutschland nutzt Technologien der künstlichen Intelligenz (KI). Erfasst sind dabei rechtliche Einheiten mit mindestens zehn Beschäftigten, teilte [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.