Covestro-Chef Markus Steilemann prüft für den Chemiekonzern wegen der Coronakrise auch Kurzarbeit. "Bislang mussten wir noch keinen Beschäftigten in Kurzarbeit schicken und planen dies auch aktuell nicht. Aber wir spielen natürlich regelmäßig alle Szenarien durch und können Kurzarbeit für die Zukunft auch nicht kategorisch ausschließen", sagte der Manager der "Rheinischen Post".
Kurzarbeit sei grundsätzlich ein Instrument für die deutschen Standorte. Welcher Bereich an welchem Standort gegebenenfalls betroffen wäre, könne man aber heute nicht seriös abschätzen. Kurzarbeit ist in der Chemiebranche eigentlich ein unübliches Mittel. Zu den großen Covestro-Standorten in Deutschland zählen etwa Leverkusen (3.500 Beschäftigte), Dormagen (1.600 Beschäftigte) und Krefeld-Uerdingen (.1100 Beschäftigte). Weltweit hat Covestro 17.200 Mitarbeiter. Einen weiteren Jobabbau solle es aber nicht geben: "Nach jetzigen Stand wird es über den bereits seit 2018 geplanten Abbau hinaus keinen weiteren Stellenstreichungen geben. Das heißt: Wir bauen wie geplant bis Ende 2021 weltweit 900 Stellen ab, davon 400 sozialverträglich in Deutschland", so Steilemann.
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