Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen, fordert Vonovia-Chef Rolf Buch ein Wiederaufbauprogramm, welches vor allem den Wohnquartieren in Deutschland zugutekommen soll. "Wir brauchen ein Programm, das dieses Land nach Corona noch besser macht", sagte der Vorstandsvorsitzende des Immobilienkonzerns der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Während der Kontaktsperre erwiesen sich die Wohnungen für die Menschen als "bedeutende Rückzugsorte", die für die nötige soziale Stabilität während der Krise sorgten, so Buch.
Konjunkturprogramme, die jetzt in der Politik diskutiert werden, sollten nach Einschätzung des Vonovia-Chefs auch dafür genutzt werden, neuen Wohnraum in den Städten zu schaffen.
"Wir dürfen jetzt aber nicht die Siedlungen der 70er Jahre nachbauen", warnte Buch in der WAZ. Die Coronakrise führe vor Augen, dass Wohnquartiere nur dann ihre Funktion erfüllten, wenn es in ihnen auch einen Supermarkt, ein Café und einen Arzt gebe. "Deshalb sollten wir diskutieren, ob der Einzelhandel nach der Pandemie genauso sein soll wie vorher", so Buch.
Foto: Baustelle, über dts Nachrichtenagentur