Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwachen Start in den Handelstag bis zum Mittag klar im negativen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.135 Punkten, 1,5 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. "Die Investoren sind am Freitag von Kopf bis Fuß auf defensive Werte eingestellt", sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. "Der Risk-Off-Modus ist an der Gewinnerliste gut erkennbar: Mit den Aktien von der Deutschen Börse und RWE befinden sich lediglich zwei Unternehmen darauf wieder."
Insbesondere die Indexschwergewichte würden heute gemieden.
Die Investoren gingen von einer fortgesetzten Kurskonsolidierung an den US-Finanzmärkten aus und agierten entsprechend vorsichtig bei ihren Allokationen an den europäischen Handelsplätzen. "Es ist derzeit keine Zeit für Heldentum, denn niemand will seine gute Kursperformance aus dem ersten Quartal wieder hergeben müssen", so Lipkow.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0834 US-Dollar (-0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9230 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 90,96 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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