Kommentar von Peter Niedermeyer
Liebe Leser,
wer noch Aktien der alten Solarworld AG hat, sollte sich klarmachen, dass hier ein Totalverlust das mit Abstand wahrscheinlichste Szenario ist. Wer die Zeichen sehen will, kann sie sehen: Denn nach dem vorigen Großaktionär Asbeck steht nun auch der vorige Großaktionär Qatar Solar auf der Verkäuferseite, wie eine DGAP Stimmrechtsmitteilung zeigt. Da gilt wohl die Devise: Besser noch ein bisschen als gar nichts erhalten mit den Solarworld-Aktien! Denn die Aktionäre sollten sich nicht täuschen: Die Nachrichten, die sich auf die die „neue Solarworld“ beziehen, haben nichts mit der „alten Solarworld“ zu tun. Denn die neue Solarworld ist nicht börsennotiert.
Solarworld AG: Weitere Verkäufe
Deshalb werden wohl Firmengründer Asbeck und Qatar Solar am besten wissen, dass mit den alten Solarworld-Aktien wohl kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Und ein großer Teil der vorigen Assets ist inzwischen ohnehin bei der „neuen“ Solarworld. Die alte AG hat neben einigen Assets noch einen Berg Schulden. Da ist es extrem unwahrscheinlich, dass für die Aktionäre noch irgendetwas übrig bleiben wird. Insofern ist hier der Totalverlust wirklich das wahrscheinlichste Szenario, was die noch bestehenden Aktionäre der Solarworld AG unbedingt bedenken und prüfen sollten.
Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.