Kommentar von Frank Holbaum
Liebe Leser,
Hannover Rück hat wie viele Versicherer derzeit ein größeres Problem mit dem Hurrikan in den USA. Die entstandenen Schäden sind noch nicht exakt zu beziffern, die Stimmung allerdings sinkt deutlich. Die Aktie hat sich nun auf den Weg gemacht, eine sehr wichtige charttechnische Untergrenze zu testen. 100 Euro gelten aufgrund der runden Marke als mögliche Unterstützung, nachdem 105 Euro schon unterschritten worden waren. Nun steht sehr viel auf dem Spiel.
Banken fangen bereits an, die Einstufung zu senken. Inzwischen sind nur noch 5 % der fundamental orientierten Analysten der Meinung, die Aktie sei ein „Kauf“. 30 % votieren für einen „Verkauf“, während 65 % empfehlen, die Aktie zu „halten“. Dennoch gibt es für Anleger noch Hoffnung, denn das bisherige Allzeithoch bei 115,65 Euro vom 9. Mai ist lediglich 12 % vom Aktienkurs entfernt.
Technische Analysten: Turnaround möglich
Zudem verbreiten auch die technischen Analysten noch Hoffnung. Die Aktie ist in allen zeitlichen Dimensionen im Baisse-Modus. Allerdings ist der Abstand auf den jeweiligen gleitenden Kursdurchschnitt nicht allzu groß. So ist der GD200 als Signal für den langfristigen Trend nur 5 % entfernt.
Die Aktie ist dennoch im roten Bereich und gefährdet.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.