Liebe Leser,
ein Geschäft mit Vorbildcharakter: Aixtron konnte an die Schweizer Universität École Polytechnique Fédérale de Lausanne eine Depositionsanlage verkaufen, welche die Hochschule für ihre Forschung benötigt. Doch der Forschungsinhalt ist auch für die Industrie von Interesse, sodass sich an den Verkauf möglicherweise noch viele Folgegeschäfte anschließen könnten.
Schlüsseltechnologie der Zukunft
Die technischen Hintergründe der Forschung sind hochkomplex, deswegen an dieser Stelle nur eine grobe Zusammenfassung aus Laiensicht: Mit der sogenannten BM NOVO-Analge lassen sich fast alle zweidimensionalen Werkstoffe produzieren, die für optoelektronische Anwendungen von Relevanz sind. Und die Optoelektronik gilt als eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft, die man zum Beispiel in so unterschiedlichen Bereichen wie Sensortechnik, Energiespeichersysteme oder DNA-Sequenzierer benötigt.
Die beiden Forscher Prof. Andras Kis und Prof. Aleksandra Radenovic, welche die Anlage nun für ihre Arbeiten verwenden werden, sind jedenfalls vom Nutzen des Aixtron-Produkts überzeugt. So kommentierte Prof. Radenovic: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit AIXTRON, da die innovative neue Anlage des Unternehmens unsere Forschung auf dem Gebiet der Einzelmolekül-Biophysik unterstützen wird, welche die Weiterentwicklung von Techniken und Methoden auf der Basis optischer Bildgebung, Biosensorik und der Manipulation von Einzelmolekülen einschließt.“
Hohe Nachfrage?
Sollte sich die Anlage in der Forschung bewähren, wird sicherlich auch die Industrie auf diesen Zug aufspringen. Das Schöne aus Sicht von Aixtron an dieser Geschichte: Die Depositionsanlage ist wie erwähnt nicht nur für eine Einzelbranche interessant, sondern wird von den unterschiedlichsten Sektoren weltweit nachgefragt werden.
Ein Beitrag von Mark de Groot.