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im Rahmen der Aufarbeitung des Diesel-Skandals in Nordamerika rechnet der Volkswagen Konzern mit weiteren Kosten in Milliardenhöhe. Das teilte das DAX-Unternehmen in einer nun veröffentlichten Ad-hoc-Meldung mit.
„Erheblich langwieriger und technisch anspruchsvoller“
Als Grund gibt der Automobilkonzern eine Erhöhung der Vorsorge für ein Programm zum Rückkauf sowie zur Nachrüstung von betroffenen Modellen an. Im Detail handelt es sich um Autos mit 2,0 Liter TDI Motoren. Das genannte Programm hatte der Volkswagen Konzern im Zuge eines gerichtlichen Vergleichs aufgesetzt. Nach Unternehmensangaben erweist es sich jedoch als „erheblich langwieriger und technisch anspruchsvoller“ als bislang angenommen.
Sondereinflüsse belasten das Betriebsergebnis
Die Mehrausgaben bleiben indes nicht ohne Folgen für das operative Ergebnis. So rechnet Volkswagen eigenen Angaben zufolge für das 3. Quartal des laufenden Jahres mit Sondereinflüssen von voraussichtlich knapp 2,5 Milliarden Euro, die sich negativ auf das operative Ergebnis auswirken werden.
Die genauen Zahlen werden die Wolfsburger mit dem Zwischenbericht für die ersten drei Quartale vorlegen. Den Bericht wird das Unternehmen am 27. Oktober präsentieren.
Ein Beitrag von Rainer Lenzen.