Liebe Leser,
nachdem IAG bereits im reiseschwachen 1. Quartal einen Rekordgewinn einfliegen konnte, verspürte der Konzern auch im 2. Quartal Aufwind. Das Marktumfeld hat sich verbessert, die Ticketpreise und Buchungen ziehen an. Der Umsatz stieg im 1. Halbjahr um 0,9%, wobei negative Währungseffekte belasteten. Die Erlöse aus dem Passagiergeschäft verzeichneten ein Plus von 3,9%. Der operative Gewinn vor Sondereffekten verbesserte sich um 37,3%. Alle 4 Airlines trugen mit einer verbesserten Ertragskraft zu dem positiven Ergebnis bei.
Nettoverschuldung wurde um mehr als 1 Mrd € reduziert
Unterm Strich blieb ein Gewinn von 567 Mio € (+2,3%) hängen. Bemerkenswert: Bei den Stückkosten (Ex-Kerosin) wurden weitere Fortschritte gemacht. Die Stückkosten sind im Konkurrenzkampf ein wichtiger Faktor. Die meisten anderen europäischen Airlines hatten mit steigendenStückkosten zu kämpfen. Die Kapazität wurde um 3% ausgebaut, und die Auslastungsquote erhöhte sich leicht auf 80,9%.
Der Erfolgskurs spiegelt sich in der Bilanz wider. Die Nettoverschuldung wurde um mehr als 1 Mrd € reduziert. CEO Walsh geht von einem anhaltenden Trend aus: Ticketpreise und der Umsatz je Passagier sollen im 2. Halbjahr weiter anziehen. Davon angetrieben, rechnet er für das Gesamtjahr mit einem zweistelligen prozentualen Zuwachs beim operativen Ergebnis. Um dem Konkurrenzkampf auf der Kurzstrecke auszuweichen, startete IAG im März die Billiglangstreckenfluglinie LEVEL.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.