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Alaska Air hat seine Umsätze und Passagierzahlen nach der Übernahme von Virgin America Ende letzten Jahres deutlich steigern können. Der Umsatz erhöhte sich aufgrund des höheren Passagieraufkommens um 35,5%. Die Ertragskraft konnte von der Übernahme bis jetzt nicht profitieren. CEO Tilden räumte operative Herausforderungen ein. Dem Konzern ist es nicht gelungen, die Stückkosten wie gewohnt zu reduzieren, und die Ticketpreise sind in dem anspruchsvollen Marktumfeld in den USA weiter gesunken.
Die Kunden bescheinigen der Airline weiterhin gute Leistungen
Neben den höheren Kerosinkosten und den einmaligen akquisitionsbedingten Aufwendungen lagen eine Reihe weiterer Kostenpositionen deutlich über dem Umsatzwachstum: Landegebühren, Flugzeugmiete, Marketingausgaben und Getränkeservice. Welcher Prozentsatz übernahmebedingt war, wurde nicht aufgeschlüsselt. Eine wichtige Entscheidung wurde vom Management frühzeitig getroffen. Virgin wird nicht als eigenständige Marke fortgeführt.
Der Schritt wurde damit begründet, dass die Konsistenz- und Effizienzfortschritte nur unter einer Marke möglich wären, um weiterhin die günstigen Flugpreise garantieren zu können. Die Kunden bescheinigen der Airline weiterhin gute Leistungen. Gemäß J.D. Power hat Alaska das 10. Jahr in Folge den Spitzenplatz bei der Kundenzufriedenheit unter den traditionellen Carriern inne. Travel + Leisure wählte Virgin als beste Airline in Nordamerika und bei Tripadvisors Travelers` Choice landete man unter den Low-Cost-Carriern auf Platz 2.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.