Liebe Leser,
AXA hat im 1. Halbjahr von seinem Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft profitiert. Unterm Strich stieg der Gewinn um 2% auf 3,3 Mrd €. Die Einnahmen stiegen leicht auf 51,06 Mrd €. Damit schlug sich der Versicherer besser als erwartet. Gleich mehrere Ankündigungen haben die Quartalszahlen in den Hintergrund treten lassen. AXA will im 1. Halbjahr 2018 einen Teil seiner US-Aktivitäten in New York an die Börse bringen. Zuvor soll das Geschäft mit Lebensversicherungs- und Sparprodukten mit seiner Beteiligung an dem Asset-Manager Alliance Bernstein zusammengelegt werden.
Ein Börsengang von Teilen des US-Geschäfts sollte sich positiv auswirken
AXA hat in den USA mehr als 2,5 Mio Kunden und hält 64% am Asset-Manager Alliance Bernstein, der zuletzt ein Vermögen von 504 Mrd $ verwaltete. AXA hat die Führungsebene von Alliance Bernstein erst im April überraschend umgebaut. Zudem will AXA ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 900 Mio € starten und eine neue Einheit für Innovationen sowie neue Geschäftsmodelle gründen.
Die Erlöse aus dem Börsengang will der AXA-Chef in strategische Geschäftsbereiche investieren und die Kriegskasse für größere Zukäufe auffüllen. Ein Börsengang von Teilen des US-Geschäfts sollte sich positiv auswirken. Unter anderem sollte sich damit die Managementstruktur verbessern, und Synergieeffekte dürften einfacher nutzbar werden.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.