Eric Xu, Chairman des chinesischen Telekommunikationsausrüsters Huawei, kritisiert die Haltung von US-Politikern, die seinen Konzern von öffentlichen Aufträgen ausschließen wollen.
Kürzlich hatten zwei US-Senatoren gefordert, dass US-Universitäten nicht mit Huawei zusammenarbeiten sollten. „Die Senatoren sind engstirnig und schlecht informiert“, sagte Xu der WirtschaftsWoche. Produkte von Huawei würden nicht im Auftrag der chinesischen Regierung für nachrichtendienstliche Arbeit genutzt. „Falsche Behauptungen und Unterstellungen lösen keine Probleme“, so Xu. „Wenn wir so miteinander umgehen, brauchen wir keine Globalisierung.“
Für Deutschland bremst der Huawei-Manager die Erwartungen an den neuen Mobilfunkstandard 5G. In Deutschland werden bald die 5G-Lizenzen versteigert. „5G wurde zu sehr überhöht“, sagte Xu der WirtschaftsWoche. „Es ist kein Allh eilmittel, sondern vergrößert nur unseren Spielraum im Vergleich zu 4G.“ Der neue Mobilfunkstandard sei „nur eine Zwischenstufe auf dem Weg zu 6G. Wir schätzen, dass es 2030 schon 6G geben wird.“