Gold ist dieses Jahr klarer Verlierer. Handelt es sich lediglich um eine harmlose Korrektur oder droht ein Kurssturz? Es gibt einen Hoffnungsschimmer.
von Claus Vogt
Der Zweck von Marktkorrekturen besteht darin, die schwachen Hände aus dem Markt zu schütteln, bevor die nächste Aufwärtswelle beginnt. Das wissen Roland Leuschel und ich nur zu gut. Dennoch stellt die aktuelle Korrektur des Goldsektors auch unsere Geduld zunehmend auf die Probe.
Allerdings lassen unsere Analysen keinen Zweifel daran, dass es sich lediglich um eine harmlose Korrektur handelt, auf die eine Fortsetzung der Hausse folgen wird.
Dafür spricht neben unserem Gold-Preisbänder-Indikator, der in der Vergangenheit hervorragende Prognoseergebnisse erzielt hat und weiterhin auf Kauf steht, insbesondere die Positionierung der Hedger an den Terminmärkten. Diese bestens informierten Marktteilnehmer haben ihre Absicherungsgeschäfte erheblich reduziert. Sie erwarten also keine weiteren Kursrückgänge. Das ist ein sehr gutes Zeichen, das von den Sentimentindikatoren bestätig wird.
Positive Divergenzen kündigen die nächste Aufwärtswelle an
Darüber hinaus hat sogar der Kursrückgang der vergangenen Tage ein weiteres bullishes Signal ausgelöst, indem der Goldpreis marginal unter sein November 2020-Tief gefallen ist. Diese Entwicklung hat nämlich sowohl bei unseren kurzfristigen als auch bei den mittelfristigen Momentum-Indikatoren zu positiven Divergenzen geführt.
Das ist ein deutlicher charttechnischer Hinweis auf den baldigen Beginn der nächsten starken Aufwärtswelle.
Ebenfalls bullish ist die klassische Charttechnik. Das gilt sowohl für das langfristige Bild, als auch mittelfristig. Langfristig zeigt der Chart eine dynamische Hausse, die nach der mächtigen Bodenbildung während der Jahre 2014 bis 2019 noch sehr viel Luft nach oben hat. Und mittelfristig ist eine Chartformation erkennbar, die typisch ist für eine Korrektur im Aufwärtstrend.
Goldpreis pro Unze in $, 1995 bis 2021
Der zweite Teil der langfristigen Goldhausse hat noch sehr viel Luft nach oben. Quelle: StockCharts.com
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Passend zu dem sehr bullishen Bild des Goldmarktes, hat eines unserer mittelfristig orientierten Prognosemodelle für den Goldminensektor vor wenigen Tagen ein starkes Kaufsignal gegeben. Es ist erst das neunte Signal, das dieses Modell seit 1994 gegeben hat. Gewöhnlich folgte die nächste mittelfristige Aufwärtswelle auf dem Fuß.
Details zu dieser sehr spannenden Entwicklung lesen Sie in der am Dienstag, den 23. Februar erschienenen März-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Dort finden Sie auch meine neusten Kaufempfehlungen aus dem Energiesektor, der am Beginn einer großen Hausse steht. Wie außergewöhnlich attraktiv der Energiesektor ist, habe ich in meiner jüngsten Themenschwerpunkt-Ausgabe „Klassischer Energiesektor: unterbewertet, ausgebombt und extrem unpopulär“ ausführlich analysiert.