
Der Zentralratspräsident erinnerte die niedersächsischen CDU-Landtagsabgeordneten in seinem Brief daran, dass die Vorsitzende der Bundespartei, Annegret Kramp-Karrenbauer, noch vor wenigen Wochen gesagt hätte, dass jüdisches Leben zu Deutschland gehöre. "Der Vorstoß Ihrer Fraktion steht in krassem Widerspruch dazu", schreibt Schuster. "Sicherlich ist Ihnen nicht entgangen, dass die niedersächsische AfD im Frühjahr vergangenen Jahres gefordert hat, keine Ausnahmegenehmigungen für das Schächten mehr zu erteilen. Diese unsägliche Allianz infolge Ihres Fraktionsbeschlusses ist Ihnen hoffentlich bewusst." Schuster appellierte an die Abgeordneten, ihren Beschluss "rückgängig zu machen und sich für die weitere Möglichkeit der Durchführung des betäubungslosen religiösen Schlachtens im Sinne einer grundgesetzlich gewährleisteten ungestörten Religionsausübung einzusetzen".
Foto: Schaf, über dts Nachrichtenagentur