
Außerdem sei eine Reform der Kfz-Steuer nötig, bei der sich die Pkw-Besteuerung am CO2-Ausstoß orientiert. Jung spricht sich außerdem für eine Abwrackprämie für alte Ölheizungen, eine steuerliche Förderung der Gebäude- und Heizungssanierung und einen CO2-Zertifikatehandel aus. "Wir brauchen einen CO2-Deckel. Das erreichen wir nur mit einem an Zielen orientierten Zertifikatehandel, nicht durch eine zusätzliche Steuer. Veränderungen sind notwendig, aber wir müssen die Menschen dabei mitnehmen. Denn wir wollen eine schwarze und grüne Null, aber keine gelben Westen", sagte Jung. Er schlägt den Zertifikatehandel nicht für Hausbesitzer und Autofahrer vor, sondern zum Beispiel für Raffinerien: "Das träfe dann etwa 120 Marktteilnehmer in Deutschland. Wir haben Erfahrung mit dem europäischen Emissionshandel für Industrie und Energie." Dafür, so der CDU-Politiker, müsse man nicht auf die EU warten. Jung leitet mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein gemeinsam eine Arbeitsgruppe beider Unionsparteien, die bis Anfang September ein Klimaschutz-Programm entwickeln soll, das dann Mitte September vom "Klimakabinett" der Bundesregierung beraten werden solle.
Foto: Lkw, über dts Nachrichtenagentur