
Konkret verlangte sie von Volkswagen, nicht nur Kunden in bestimmten Regionen bei der Hardware-Nachrüstung finanziell zu unterstützen. Ein VW-Sprecher hatte indes kürzlich erklärt, dass lediglich in den von der Bundesregierung festgelegten 15 "Intensivstädten" mit besonders hoher Schadstoffbelastung bis zu 3.000 Euro für die vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) genehmigten Nachrüstungen möglich seien. Auch Daimler gibt in "Schwerpunktregionen" 3.000 Euro dazu. Die Gesamtkosten für den Einbau werden auf 1.400 bis 5.000 Euro geschätzt. VZBV-Expertin Jungbluth sagte dazu, der Wertverlust bei den Diesel-Autos treffe auch die Halter außerhalb von "Intensivstädten". "Fair wäre, wenn alle Hersteller ihren Kunden die Hardware-Nachrüstung fördern würden", sagte sie. Volkswagen komme dabei aber eine "besondere Verantwortung" zu. Das Verfahren zur Übernahme der Nachrüstkosten müsse "niederschwellig und verständlich" sein. Der Antrag auf Kostenerstattung bei Volkswagen scheine jedoch Verbraucher eher abschrecken zu sollen. "Das ist wiederum wenig kundenfreundlich und kein Zeichen, endlich Verantwortung zu übernehmen." Jungbluth forderte zudem von Autoherstellern und Anbietern von Nachrüstsystemen eine "klare Regelung", wer von beiden nach der Umrüstung für welche Schäden am Fahrzeug die Haftung übernehme.
Foto: Auspuff, über dts Nachrichtenagentur