Die Netzqualität für Mobilfunknutzer schwankt stark je nach Bundesland. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, kommt eine aktuelle Untersuchung der Beratungsgesellschaft P3 Group dabei zu einem überraschenden Ergebnis: Die Schlusslichter beim Handyempfang liegen im Westen Deutschlands - das Saarland und Rheinland-Pfalz. Auch das Netz in Baden-Württemberg ist unterdurchschnittlich.
Die drei Ostländer, in denen in den nächsten Wochen gewählt wird, liegen hingegen über oder nur knapp unter dem Bundesdurchschnitt. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg sind Funklöcher und miese Übertragungsqualität ein großes Thema im Wahlkampf. Bei einem Vergleich der drei Netzbetreiber liegt Telefónica (O2) weit abgeschlagen hinter Vodafone und der Deutschen Telekom, die im Bundesdurchschnitt den ersten Platz bei der Netzqualität belegt. Das deutsche Mobilfunknetz ist insgesamt allerdings immer noch schlechter als in den umliegenden Ländern wie etwa Polen und Tschechien, die auf eine höhere Punktzahl bei der Qualität kommen. P3 erhebt den Zustand des Mobilfunksystems mit Hilfe vieler Tausender Nutzer von Apps, die im Hintergrund Daten erheben. Sie zeichnen etwa die Signalstärke und die Datenübertragungsrate auf und senden diese anonymisiert an die Beratungsfirma.
Foto: Handy-Sendemast, über dts Nachrichtenagentur