Während im britischen Unterhaus ein Gesetz weitere Hürden genommen hat, wonach ein harter Brexit vorerst ausgeschlossen wird, hat die Landeswährung Pfund gegenüber dem Euro zugelegt. Am Mittwochabend kostete ein Britisches Pfund 1,1071 Euro und damit über ein halbes Prozent mehr als am Vortag. Die am Mittwoch beschlossene Gesetzesvorlage soll den Premierminister dazu zwingen, in Brüssel um eine Brexit-Verschiebung bis zum 31. Januar 2020 zu bitten, wenn nicht bis 19. Oktober ein Austrittsabkommen mit der Europäischen Union ratifiziert wird.
Nach Ansicht von Amtsinhaber Boris Johnson bringt ein solcher Beschluss die EU aber erst in die Lage, weitere Verhandlungen abzulehnen und Großbritannien weiter in der Union zu halten. Brüssel hatte die Neuverhandlung eines Austrittsabkommen allerdings ohnehin schon ausgeschlossen.
Foto: Britische Pfund, über dts Nachrichtenagentur