Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, unterstützt den Klimastreik der "Fridays for Future"-Bewegung. "Junge Menschen wissen genau, dass sie in 50 oder 60 Jahren den Preis für den Lebenswandel der heute bestimmenden Generationen zahlen", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben). "Niemand kann davon ausgehen, dass sie das einfach hinnehmen. Deshalb hat das, was die Jungen einklagen, meine ausdrückliche Unterstützung."
Bedford-Strohm kritisierte in diesem Zusammenhang den seiner Ansicht nach existierenden Hype um die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Sie habe es geschafft, den Klimawandel als Thema ins Zentrum zu rücken, dafür könne man nur sehr dankbar sein. Doch sie sei kein Messias. Überhaupt sei "dieser Hype um Personen etwas, was in der modernen Medienwelt produziert wird". Dort würden Menschen "hoch geschrieben werden, und wenn sie einen Fehler machen, dann fallen sie sofort wieder. Daran sollte man sich nicht beteiligen", so Bedford-Strohm.
Foto: Fridays-for-Future-Protest, über dts Nachrichtenagentur