Die Wahlabsichten der Bundesbürger haben sich in der zurückliegenden Woche laut Forsa nur minimal verändert. Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer verlieren Union und Grüne gegenüber der Vorwoche je einen Prozentpunkt, AfD und die sonstigen kleineren Parteien können je einen Prozentpunkt gewinnen. Damit bleibt die CDU/CSU mit einem Vorsprung von 16 Prozentpunkten vor den Grünen und 21 Prozentpunkten vor der SPD weiterhin stärkste politische Kraft in Deutschland.
Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 36 Prozent, Grüne 20 Prozent, SPD 15 Prozent, Linke 8 Prozent, AfD 8 Prozent und FDP 6 Prozent. 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden. Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 21 Prozent etwas unter der Zahl der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8 Prozent). Die SPD bleibt abgeschlagen drittstärkste Partei, fünf Prozentpunkte unter ihrem letzten Bundestagswahlergebnis obwohl ihr Kanzlerkandidat Olaf Scholz als Person und Finanzminister durchaus geschätzt wird. Als Kanzler allerdings wollen ihn nur wenige: Wenn die Bundesbürger ihren Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich nur 14 Prozent für Scholz entscheiden, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Grünen-Chef Robert Habeck verliert zwei Prozentpunkte und würde derzeit von 19 Prozent gewählt. Für Markus Söder würden sich 35 Prozent entscheiden, ein Zuwachs um einen Prozentpunkt. Damit hätte Söder mehr Unterstützung als Habeck und Scholz zusammen. 32 Prozent würden sich für keinen der drei entscheiden. Die Daten wurden von Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 30. November bis 4. Dezember 2020 erhoben. Datenbasis: 2.507 Befragte.
Foto: CDU-Flaggen, über dts Nachrichtenagentur