Die Bauwirtschaft wappnet sich gegen eine mögliche Verschärfung der Corona-Pandemie, um sicher durch den Winter zu kommen. "Die Baubranche verstärkt ihre Sicherheitsvorkehrungen auf ihren Baustellen, um drohende Stilllegungen zu vermeiden", sagte Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, dem "Handelsblatt". Oberste Priorität habe der Schutz der Beschäftigten, sagte auch Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB).
"Unter Einhaltung der relevanten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen kann weiter gebaut werden", sagte Pakleppa der der Zeitung. Derzeit berät die IG Bau einzelne Betriebsräte und Unternehmen, die noch mehr zum Schutz ihrer Beschäftigten und zur Aufrechterhaltung des laufenden Baustellenbetriebes tun wollen. Dabei gehe es um regelmäßige Corona-Tests, Fiebermessungen, die Einrichtung von Kranken- und Isolierzimmern auf Montagebaustellen sowie Impfempfehlungen, sagte Carsten Burckhardt, Mitglied des Bundesbundesvorstandes der IG Bau, dem "Handelsblatt". Natürlich könne angesichts der Virusmutationen für die Beschäftigten ein erhöhtes Risiko entstehen insbesondere dort, wo es engere Kundenkontakte gebe. Oder wenn die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Hygienemaßnahmen vernachlässigt oder ignoriert würden, fügte Burckhardt hinzu. Die Politik müsse deswegen dafür sorgen, "dass die Arbeitsschutzbehörden coronabedingt nicht weniger Kontrollen durchführen, sondern eher mehr".
Foto: Bauarbeiter, über dts Nachrichtenagentur