Die Deutsche Kreditwirtschaft sieht keinen Anlass dafür, mehr Bargeld als üblich im eigenen Zuhause aufzubewahren. "Die Bargeldversorgung in Deutschland ist stabil und verlässlich aufgestellt. Die deutschen Banken und Sparkassen sehen keine Notwendigkeit, im größeren Umfang Bargeld zu Hause zu halten", sagte ein Sprecher der Deutschen Kreditwirtschaft den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Zuletzt hatte die Niederländische Bankenvereinigung (NVB) mit Blick auf die zunehmenden geopolitischen Spannungen appelliert, ausreichend Bargeld im eigenen Zuhause zu haben. Dabei hatte der NVB auf die erhöhte Gefahr von Cyberangriffen hingewiesen, die den Zahlungsverkehr stören könnten. Zuvor hatte bereits der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans erklärt, dass sich die Niederlande wegen der russischen Bedrohung auf alle möglichen Kriegsszenarien vorbereiten müssten und empfohlen, Bargeld zu Hause zu haben. Die Deutsche Kreditwirtschaft setzt sich aus dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, des Bundesverbandes deutscher Banken, des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken zusammen.
Foto: Geldautomat (Archiv), über dts Nachrichtenagentur