Vor der Sondersitzung des Innenausschusses im Bundestag haben die Grünen mehr Transparenz bei der Aufarbeitung des Anschlags von Magdeburg gefordert. "Es ist wichtig, dass die genauen Zeitabläufe, Informationsflüsse und Verantwortlichkeiten aufgearbeitet und dargestellt werden, bevor man die hundertste Debatte um Strafverschärfungen und Befugniserweiterungen startet", sagte der Grünen-Innenpolitiker Konstantin von Notz der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Denn diese Debatte suggeriert immer, niemand trägt oder übernimmt die politische Verantwortung und keiner habe etwas falsch gemacht, es fehle lediglich an Gesetzen und Befugnissen", sagte von Notz. "Will man aber aus dem entsetzlichen Anschlag von Magdeburg lernen, muss man zunächst genau analysieren, wie es dazu kommen konnte. Insofern erwarten wir eine umfangreiche Darstellung der relevanten Ereignisse und Sachverhalte inklusive der Zeitabläufe", so der Grünen-Politiker.
Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur