
"Kinder und Jugendliche, die in ihren Familien nur manchmal oder nie Deutsch sprechen, erreichen im Durchschnitt ein geringeres Kompetenzniveau im Lesen und Zuhören im Fach Deutsch", erklärte Düll mit Blick auf eine Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB). "Damit Mehrsprachigkeit für ein Kind zu einem Vorteil wird, ist es notwendig, dass es auch in der Sprache, die zu Hause nicht gesprochen wird, früh ausreichend gefördert wird."
Sprachtests im Vorschulalter sind politisch immer wieder Thema. In Bayern läuft seit März ein Programm, mit dem der Sprachstand derjenigen Kinder erhoben wird, die in eineinhalb Jahren in die Schule kommen. Bundesweit gibt es ein solches Konzept bislang nicht.
Foto: Namensschild in einer Kita (Archiv), über dts Nachrichtenagentur