Nach wütendem Protest der Öffentlichkeit um zunächst beschlossene Mietzurückhaltungen für seine im Zuge der Coronakrise geschlossenen Läden bekräftigt Adidas-Chef Kasper Rorsted Fehler seines Unternehmens.
Zwar sei die große Mehrheit der im Zuge der Krise getroffenen Entscheidungen richtig gewesen, leider aber nicht alle, sagte Rorsted der RTL/n-tv-Redaktion. "Und das war eine von denen und dafür haben wir uns entschuldigt", so der Adidas-Chef weiter.
Auf die Frage, was er im Nachhinein besser machen würde, sagte Rorsted: "Ich hätte es natürlich nicht so gemacht." Man müsse auch bei schnellen Entscheidungen die Gesamtkonsequenzen verstehen. "Das haben wir in der Tat in diesem Fall nicht getan", so der Adidas-Chef weiter.
Er rechnet nicht damit, dass sich die Lage von sportlichen Großereignisse schnell wieder ändern werde: "Ich weiß nicht, ob es so wird, wie es einmal war", sagte Rorsted. Die Begeisterung für Sport werde durch sportliche Großereignisse geschürt. Man müsse sich daran gewöhnen: "Kurz bis mittelfristig werden keine Menschen in den Stadien sein", so der Adidas-Chef. Deutschland mutiere in der Coronakrise für viele andere Staaten zum Vorbild.
"Die ganze Welt schaut, was passiert in Deutschland. Um zu entscheiden: Können wir das gleiche machen wie Deutschland?", so Rorsted. Er lobte auch das aktuelle Krisenmanagement der Politik. "Da bin ich froh, dass ich in Deutschland bin", sagte der Adidas-Chef der RTL/n-tv-Redaktion.
Foto: Adidas, über dts Nachrichtenagentur