Der Dax ist am Mittwoch nach den deutlichen Kursverlusten des Vortages mit einem leichten Plus in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 17.805 Punkten berechnet und damit 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Adidas, Beiersdorf und die Commerzbank, am Ende Continental, Rheinmetall und Infineon. "Die Unsicherheit an den Börsen ist nach wie vor groß", sagte Thomas Altmann von QC Partners.
"Und solange unklar ist, ob der Konflikt zwischen Israel und dem Iran weiter eskalieren wird, wird das auch so bleiben."
Auffallend sei, dass trotz dieses geopolitischen Risikos nur sehr zaghaft Absicherungspositionen eingegangen würden. "Beim Dax und dem Euro Stoxx 50 sind aktuell weniger Put-Optionen im Umlauf als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre." Angesichts des politischen Risikos und des zugleich noch immer hohen Kursniveaus sei das durchaus überraschend. "Die Anleger gehen aktuell davon aus, dass die geopolitischen Risiken nicht eintreten werden und die Börsen aus eben diesem Grund schnell in den Rally-Modus zurückkehren werden."
Der Dax sei an einem spannenden Punkt angekommen, so Altmann weiter. "Mit dem gestrigen Tagestief hat er fast punktgenau auf seiner 50-Tages-Linie aufgesetzt." Seit November notiere der Dax durchgehend über seinem 50-Tages-Mittel. "Die 50-Tages-Linie wird zwar weniger stark beachtet als die 200-Tage-Linie. Dennoch könnte ein Unterschreiten die Stimmung am Aktienmarkt eintrüben", so die Einschätzung des Marktexperten.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0631 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9406 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 89,78 US-Dollar; das waren 24 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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