Lieber Leser,
am 8. August dieses Jahres hatte ich für Sie zuletzt die Deutsche Bank-Aktie analysiert. Gerade noch rechtzeitig: Meine Einschätzung „Das sieht nicht mehr gut aus!“ hat sich seither voll bestätigt. Schauen wir uns einmal gemeinsam den aktuellen Chart des Bankwertes an:
An jenem Dienstag war die Deutsche Bank-Notierung auf 14,91 Euro zurückgefallen und damit exakt auf die untere Begrenzung der im Dezember 2016 installierten Seitwärts-Bewegung, die sich seither zwischen den Marken 17,75 Euro nach oben und 14,80 Euro nach unten hin entfaltete. In einer derart langen Seitwärts-Bewegung ist es zumeist eine profitable Idee, am unteren Ende ein- und auf der Oberseite wieder auszusteigen. Nicht so jedoch am 8. August 2017:
Wie der vertikale rote Balken (markiert den Zeitpunkt meiner Analyse) zeigt, war das On-Balance-Volumen (OBV) an jenem Tag bereits unter eine wichtige Unterstützung abgesunken (gestrichelte Horizontale, gelber Kreis). Dieser Indikator verbindet bekanntlich die börsentäglichen Handelsumsätze mit den dazugehörigen Kursänderungen und schreibt diese fort.
Die so generierte Indikatorlinie zeigt ihnen, wie sich die Großinvestoren verhalten: Steigt das OBV, kauft das „Big Money“ – ein fallender Indikator belegt anhaltende Verkäufe der Großanleger. Bei der Deutsche Bank-Aktie signalisierte Ihnen das On-Balance-Volumen also bereits am 8. August 2017, dass die Großinvestoren sich erneut und vor allem verstärkt aus dem DAX-Titel verabschieden!
Wie ernst es diese Anlegergruppe meint, dokumentiert Ihnen der Kursverlauf der Deutsche Bank-Aktie: Seit dem 8. August 2017 hat der Banktitel in der Spitze -10,7% an Wert eingebüßt!
Solange das OBV keine Trendwende erkennen lässt, bleibt die Deutsche Bank-Aktie angeschlagen!
Ein Beitrag von Andreas Sommer.