Kommentar von Johannes Weber
Liebe Leser,
aller Voraussicht nach wird es Tesla wohl auch in diesem Jahr nicht in die schwarzen Zahlen schaffen. Das Model 3 ist zwar der große Hoffnungsträger des Unternehmens, aber die anfänglichen Verkaufszahlen lassen eine kurzfristige Kehrtwende trotzdem nicht zu. Bei der Rohertragsmarge liegt Tesla mit den aktuellen Modellen deutlich hinter den klassischen Autobauern zurück. Das Model S erreicht nur eine Rohmarge von rund 26 %.
Qualitätsversprechen gehen wohl nicht auf
Die Autos von Tesla scheinen nach Auskunft der US-Verbraucherschutzorganisationen recht häufig von Schäden betroffen zu sein, sodass die Besitzer oft in die Werkstatt müssen. Termine sind aufgrund der Vielzahl von Anfragen mit einer langen Wartezeit versehen, sodass Besitzer oft eine gewisse Zeit auf ihren Tesla verzichten müssen.
Charttechnischer Ausblick: Zeichnet sich hier eine klassische Überbewertung ab?
Unter fundamentalen Gesichtspunkten erscheint der Börsenwert von Tesla wirklich etwas hoch bemessen. Das Unternehmen erwirtschaftet noch immer keine Netto-Erträge und der aktuelle Kapitalbedarf ist nicht zu unterschätzen. Dadurch ist Tesla – Stand heute – ein extrem kapitalintensives Unternehmen, das bei den Margen nicht konkurrenzfähig ist.
Ein Beitrag von Johannes Weber.