Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
voestalpine steigerte im 1. Quartal den Umsatz um 17,3% auf 3,25 Mrd €. Dabei konnten alle Segmente ihren Umsatz erhöhen, wobei die Sparte Stahl mit einem Anstieg von über einem Drittel den stärksten Zuwachs verzeichnete. Dafür waren neben dem im Jahresvergleich deutlich höheren Preisniveau erstmals auch HBI-Lieferungen (Eisenschwamm) der neuen Direktreduktionsanlage in Texas an externe Kunden ausschlaggebend. Bereiche, die stark von der Entwicklung im Ölund Gassektor abhängig sind – vor allem Grobblech und Röhren – konnten ihren Umsatz aufgrund einer Erholung im Energiesektor ebenfalls ausweiten.
Der Gewinn hat sich mehr als verdoppelt
Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 53,9% auf 513,8 Mio € zu. Im Spartenvergleich gelang auch auf der Ergebnisseite des Stahlbereichs mit einer Vervielfachung in allen Kategorien der mit Abstand höchste Zuwachs. Während ihre Bruttomargeim Vorjahr durch die verzögerte Weitergabe von Preiserhöhungen im Kontraktgeschäft bei bereits gestiegenen Rohstoffkosten unter Druck kam, profitierte die Sparte jetzt von markanten Preisanstiegen bei gleichzeitig moderater Entwicklung der Rohstoffpreise.
Unterm Strich hat voestalpine den Gewinn auf 218,4 Mio € mehr als verdoppelt. Die Zunahme der Nettofinanzverschuldung auf 3,35 Mrd € ist in erster Linie auf die erhöhte Kapitalbindung beim Umlaufvermögen zurückzuführen. Diese ist notwendig für die Reparatur eines Hochofens. Für 2017 erwartet voestalpine eine deutlich positive Entwicklung von Umsatz und Ergebnis.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.