Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
KlöCo hat 2016 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg von 86 auf 196 Mio €, und der Gewinn lag bei 37 Mio € nach einem hohen Verlust im Vorjahr. Demgegenüber ging der Umsatz um 11,1% auf 5,73 Mrd € zurück. Die im Durchschnitt niedrigeren aber unterjährig gestiegenen Stahlpreise haben den Umsatz negativ, aber das Ergebnis positiv beeinflusst. Zusätzlich belastet wurde der Umsatz durch restrukturierungsbedingte Absatzrückgänge. Der Cashflow war zwar rückläufig, aber mit 73 Mio € erneut deutlich positiv. Im 1. Halbjahr steigerte KlöCo den Umsatz um 11,7% auf 3,24 Mrd €.
KlöCo sieht sich auf Kurs zu seinen Jahreszielen
Das EBITDA wurde noch stärker um 58,6% auf 140 Mio € verbessert. Neben dem freundlicheren Preisumfeld waren die Effekte aus Optimierungsmaßnahmen die wesentlichen Ergebnistreiber. Unterm Strich konnte der Gewinn mit 59 Mio € nach 19 Mio € im Vorjahr sogar mehr als verdreifacht werden. Bei der Digitalisierung der Liefer- und Leistungskette im Rahmen der Strategie „Klöckner & Co 2020“ wurden erhebliche Fortschritte erzielt.
Dadurch stieg der über digitale Kanäle erzielte Umsatzanteil um 15%. Auch das Geschäft mit höherwertigen Produkten und Services konnte mit einem Umsatzanteil von 46% nach 39% im Vorjahreszeitraum weiter ausgebaut werden. Für das 3. Quartal rechnet der Stahlhändler allerdings mit einem EBITDA, das unter den Vorquartalsergebnissen liegt. KlöCo sieht sich dennoch auf Kurs zu seinen Jahreszielen, die einen Anstieg des EBITDA um mehr als 10% vorsehen.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.