Kommentar von Frank Holbaum
Liebe Leser,
die Deutsche Bank macht weiterhin Schlagzeilen. Das Unternehmen hat jetzt die sogenannten Steuerbescheinigungen für Kunden zurückgezogen, bei denen es um Cum-Ex-Geschäfte ging. Dies ermöglichte Steuerersparnisse. Derweil trudelt die Aktie von einem Tief zum nächsten. Chartanalysten machen darauf aufmerksam, dass der Titel mit seinem 6-Monats-Tief bei 13,37 Euro vom 29. August wahrscheinlich noch nicht seinen endgültigen Tiefpunkt erreicht hat. Vielmehr hat der Wert nach weiteren Kursverlusten von -2 % innerhalb von einer Woche und -4 % binnen zwei Wochen eine fast unaufhaltsame Abwärtsdynamik angenommen. Auf Sicht von einem Monat beläuft sich der Kursrückgang bereits auf 13 %. Damit hat sich das gesamte charttechnische Bild sehr stark eingetrübt.
Die Aktie hatte 2007 einen Hochpunkt bei fast 90 Euro markiert. Seither ist es zunächst steil und dann nach einer kurzen Erholung noch einmal stetig bergab gegangen. Sämtliche charttechnischen Haltepunkte wurden unterkreuzt. Nun stehen noch 10 Euro als glatte Untergrenze bereit. Darunter ginge es zum Allzeittief 9,00 vom 29. September 2016. Das Abwärtspotenzial liegt dementsprechend bei etwa 45 %.
Technische Analysten: Daumen nach unten gerichtet
Dem Befund schließen sich auch technische Analysten an. In jeder zeitlichen Dimension ist der Baisse-Modus erreicht. Der Abstand zum GD200 ist inzwischen auf 14 % angewachsen.
Die Aktie befindet sich auf einer mächtigen Talfahrt und ist im tiefroten Bereich.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.