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Innovationen im Bergbau – ein schwieriges Thema


Lieber Investor,

manchen Themen merkt man an, dass ihre Zeit gekommen ist. Bei anderen scheint es hingegen eher so zu sein als würde ihre Zeit nie kommen. Das Thema Innovationen im Bergbau ist ein solches, denn es scheint immer gerade zur Unzeit aufs Tablett zu kommen. Nie scheint die Zeit dafür gerade passend und richtig zu sein.

Der Bergbau ist eine ausgesprochen zyklische Branche. Wenn die Wirtschaft rund läuft und alle Welt nach mehr Rohstoffen verlangt, brummt die Branche. Die Preise sind hoch und die Produktion, zumindest am Anfang des neuen Zyklus noch relativ niedrig. Nun gilt es, die eigene Produktion schnell hochzufahren. Darauf sind fast alle Anstrengungen gerichtet.

Liegt die Wirtschaft jedoch danieder und ist der Bedarf an Rohstoffen gering, plagen die Bergbauunternehmen andere Sorgen. Ihre Margen schwinden, die Minenpläne müssen geändert und die während des Booms aufgehäuften Schulden möglichst schnell abgebaut werden. Wer hat da noch Zeit und Muße sich intensiv mit Innovationen auseinanderzusetzen, wenn ohnehin nicht viel Geld in der Kasse ist?

Eine zunehmende Automatisation, Fernsteuerung und Digitalisierung wird durch die starken Auf- und Abschwungphasen der Branche zwar verlangsamt, ganz aufzuhalten ist sie aber dennoch nicht. Hinzu kommt, dass die Branche als relativ konservativ gilt. Dennoch sind die Veränderungen unübersehbar.

Wie vor hundert Jahren?

Auf den ersten Blick scheint sich für Außenstehende nicht viel verändert zu haben. Um Rohstoffe zu gewinnen, gräbt man ein großes Loch oder bohrt Schächte und Tunnel in den Untergrund. Wird man fündig, schafft man die Erze an die Oberfläche und beginnt damit, sie aufzuarbeiten. Der Erfolg der ganzen Aktion hängt erstens vom Standort und zweitens vom Mineralgehalt der geförderten Erze ab.

Viele Investoren sehen es ähnlich. Sie beziehen auch noch die aktuellen Rohstoffpreise und die bisherigen Erfolge des Managements in ihre Kalkulationen mit ein und entscheiden sich dann für oder gegen ein Investment. Eine wichtige Kennzahl sind die sogenannten Tier 1 Assets. Bei ihnen handelt es sich um nachgewiesene Vorkommen, die erstens eine lange Lebenszeit haben und deren operative Kosten zweitens im untersten Viertel der Branche liegen.

Die Innovationskraft eines Unternehmens spielt bei der Investitionsentscheidung meist keine große Rolle. Das unterscheidet die Investition in ein Bergbauunternehmen von einem Investment in andere Branchen, in denen die Innovationskraft von den Anlegern ganz selbstverständlich als ein Wettbewerbsvorteil gesehen wird.

Zwar bekunden zwei von drei Vorstände von Bergbauunternehmen in Australien, den USA, Südafrika und Indien, wie wichtig Innovationen für das langfristige Überleben ihres Unternehmens seien, doch bislang hatte man meist andere Sorgen. Erst jetzt, Jahre nach dem Ende des Booms, kehrt langsam jene Ruhe und Stabilität ein, die notwendig ist, um der Frage der Innovation einen höheren Stellenwert einzuräumen.

Regional höchst unterschiedliche Prioritäten

Zwar reden alle von Innovation, meinen aber nicht unbedingt dasselbe, denn abhängig davon, in welcher Weltregion ein Unternehmen tätig ist, werden in anderen Bereichen Veränderungen und Fortschritte angestrebt. In Indien liegt der Fokus beispielsweise darauf, die Kapitalkosten zu senken. Hier sind die operativen Kosten dank der tiefen Löhne kein Thema.

Ganz anders stellt sich die Situation in Australien dar: Für gute Vorkommen ist Kapital auch in schwierigen Zeiten vergleichsweise leicht zu bekommen. Projekte drohen hier nicht an der fehlenden Finanzierung zu scheitern, sondern an den hohen operativen Kosten, denn gefördert wird nicht in einem armen Schwellen- oder Entwicklungsland, sondern in einer hoch entwickelten Wirtschaft.

Ein Blick auf die großen Tagebauprojekte offenbart das Problem. Kohle und Eisenerz werden hier in großen Mengen gefördert. Riesige Gesteinsmengen müssen gefördert, aufbereitet und transportiert werden. Der dabei einzuschlagende Weg ist der der zunehmenden Automatisation und Fernsteuerung, um die Förderung so effizient und kostengünstig wie nur möglich zu gestalten.

Ein Beispiel für diese Entwicklung ist Fortescue Metals. Das Unternehmen ist nur 14 Jahre nach seiner Gründung zum viertgrößten Eisenerzförderer der Welt aufgestiegen. Gegenüber den Konkurrenten BHP, Rio Tinto und Vale hat Fortescue Metals jedoch einen gravierenden Nachteil: Sein Erz hat einen tieferen Eisengehalt und wird am Markt deshalb mit einem Abschlag bewertet. Ausgeglichen wird dieses Manko dadurch, dass Fortescue seit 2016 pro Tonne die niedrigsten Kosten für die Förderung und den anschließenden Transport bis zum Verschiffungsort hat.

Die Schifffahrt ist am Verladeort, Port Hedland, mit großen Gezeitenunterschieden und starken Strömungen konfrontiert. Weil der Hafen zusätzlich nur einen geringen Tiefgang zulässt, beginnt das Unternehmen nun, seine eigenen Schiffe zu bauen. Diese sind optimal auf die in Port Hedland gegebenen Bedingungen ausgerichtet und ermöglichen es, weitere Einsparungen zu realisieren.

Das Beispiel Fortescue Metals zeigt eindrucksvoll, dass Effizienzgewinne nicht nur eine technologische Spielerei sind, sondern zu einem klaren Wettbewerbsvorteil werden, wenn der Fokus konsequent auf sie gelegt wird.

Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.

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