Liebe Leser,
der Goldpreis hat in den letzten beiden Wochen um mehr als 3,5 % nachgegeben. Das mag bei einigen Anlegern einen komischen Eindruck hinterlassen, weil dem technischen Ausbruch aus der Preiszone von 1.300 US-Dollar so viel mediale Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Doch ich hatte bereits damals schon gesagt: Fundamental betrachtet ist beim Goldpreis aktuell keine eindeutige Aussage zugunsten einer bestimmten Richtung möglich, 1.300 US-Dollar Ausbruch hin oder her. Und wenn man auf den steigenden Goldpreis spekulieren möchte – denn nichts Anderes wäre es im aktuellen Umfeld -, dann doch bitte mit einer Aktie, die zu den stabilsten in diesem Sektor gehört. Damit verringert man das Abwärtsrisiko in genau solchen Wochen wie den letzten beiden.
Hoher Leverage und andere Probleme
Die Barrick Gold Aktie gehörte allerdings nicht zu den stabilsten Werten in diesem Jahr und das habe ich ebenfalls mehrmals erwähnt. Der finanzielle Leverage ist im Vergleich zu den Peers trotz Schuldenabbau immer noch erhöht, die Produktion geringer und es gibt einige andere Probleme bezüglich der Minen. Der oben genannte Leverage sorgt zusätzlich dafür, dass die Aktie zwar bei steigenden Goldpreisen mehr Potential nach oben hat. Wenn es aber abwärts geht, dann ist auch das Abwärtspotential größer. So auch erkennbar an der Reaktion auf den Goldpreisverfall in den letzten beiden Wochen. Hier sollte der Preisbereich bei 14,50 US-Dollar je Aktie nicht unterschritten werden.
Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.