Liebe Leser,
im 1. Halbjahr ist der Umsatz um 1,4% auf 5,69 Mrd SFr gesunken. Im Schweizer Kerngeschäft nahm der Umsatz um 2,4% ab, was an dem anhaltenden Wettbewerbsdruck lag. Der Umsatz mit Telekomdiensten sank um 2,3%, wobei die Hälfte dieses Rückgangs auf den rückläufigen Teilnehmerbestand in der Festnetztelefonie zurückzuführen ist. Die andere Hälfte ergibt sich aus Preissenkungen, inklusive Roaming, und einem Rückgang bei Enterprise Customers. Erfreulich entwickelte sich die Tochtergesellschaft Fastweb, deren Umsatz um 4,8% auf 923 Mio € zulegte, eine Folge des Kundenwachstums und höheren Großhandelsumsatzes.
Bei Fastweb erhöhten sich die Investitionen um 5,6%
Das operative Ergebnis (EBITDA) hat um 1,5% auf 2,26 Mrd SFr zugenommen und ist vor allem auf das höhere EBITDA von Fastweb zurückzuführen. Hierdurch stieg der Gewinn um 6,5% auf 839 Mio SFr. In der Schweiz sanken die Investitionen vor allem als Folge von zeitlichen Verschiebungen im Netzausbau. Der Ausbau der Breitbandnetze schritt dennoch voran. Ende Juni waren in der Schweiz über 2,7 Mio Anschlüsse mit neuester Glasfasertechnologie ausgerüstet.
Insgesamt hat Swisscom rund 3,7 Mio Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband (mehr als 50 Mbit/s) erschlossen. Bei Fastweb erhöhten sich die Investitionen um 5,6%, vor allem als Folge höherer kundengetriebener Investitionen. Swisscom ist für 2017 gut unterwegs, hat inOne erfolgreich eingeführt, wächst bei Bündelangeboten und im TV-Geschäft. Fortgesetzt hat sich auch der Rückgang bei der Festnetztelefonie.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.