Liebe Leser,
trotz der schwierigen Situation vor allem im Heimatmarkt verlief das Geschäft im 2. Quartal besser als erwartet. Der Umsatz verringerte sich nur um 2,7% auf 1,63 Mrd €. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 13% auf 232 Mio €, vor allem aufgrund niedrigerer Abschreibungen für die UMTS-Lizenzen. Die Sachinvestitionen sanken um 24%. Unterm Strich stieg der Gewinn um 18% auf 191 Mio €, was vor allem auf das höhere EBIT zurückzuführen ist. Der Gewinn je Aktie lag mit 4 Cent auf dem Vorjahresniveau.
KPN kündigte an, sich in Zukunft von weiteren Anteilen trennen zu wollen
Das operative Geschäft auf dem Heimatmarkt macht hinsichtlich der Teilnehmerzahlen bei fixed-mobil Fortschritte. Mittlerweile haben sich 60% der Endkunden für diesen Dienst entschieden. In diesem Bereich ist weiteres Wachstum vorprogrammiert. Fixed-mobil beschreibt das Zusammenwachsen von Fest- und Mobilfunknetzen. KPN zieht sich weiter beiTelefónica Deutschland zurück. Über einen Aktientausch mit dem Mutterkonzern reduziert sich der Anteil von 15,5 auf 9,5%.
Demnach erhält KPN für 178,5 Mio Anteile an Telefónica Deutschland rund 72 Mio Aktien an der spanischen Telefónica, was 1,4% der Aktien entspricht. KPN kündigte an, sich in Zukunft von weiteren Anteilen trennen zu wollen. Ende 2015 hatte KPN seine Beteiligung an dem deutschen Mobilfunker bereits von 20,5 auf 15,5% reduziert. Mit Blick auf 2017 bestätigte KPN seine Prognose für das bereinigte EBITDA, das den Vorjahreswert erreichen soll. Belastet wird das EBITDA mit 40 bis 50 Mio € durch den Wegfall von Roaming-Gebühren.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.