Ab 2020 kann man Gold nur noch bis 2.000 Euro anonym kaufen. Die neue Bestimmung sollte aufhorchen lassen. - Gold oder Silber sind als langfristiger Vermögensschutz alternativlos.
Nur Gold ist Geld. Alles andere ist Kredit.
John Pierpont Morgan (1837 - 1913)
Gold 1 Jahr
Die Bundesregierung erwägt, abermals die Obergrenze herabzusetzen, bis zu der Anleger in Deutschland anonym Gold gegen Bargeld kaufen dürfen. Dies geht aus einem Entwurf aus dem Bundesfinanzministerium hervor. Demnach soll vom Jahr 2020 an der anonyme Kauf von Edelmetallen nur noch bis zu einer Grenze von 2.000 Euro möglich sein.
Darum schützt Gold Eigentumsrechte
GOLD! Ein Wort, welches seit Jahrtausenden von Jahren gewisse Assoziationen weckt: Unabhängigkeit, Reichtum, Glanz, Unzerstörbarkeit, Schönheit oder Wertbeständigkeit. Vor allem aber machen es seine Eigenschaften und außergewöhnlichen Fähigkeiten zu dem auserwählten Edelmetall, welches die Menschheit einst zu ihrem bevorzugten Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel erhoben hat. Und zwar rund um den Globus.
Denn Gold hat eine extrem hohe Korrosionsbeständigkeit, geht keinerlei Reaktionen mit Luft und Wasser ein und korrodiert nicht einmal, wenn es langen, extremen Wetterverhältnissen ausgesetzt ist.
Deshalb gibt es heute noch Schatzfunde, die tausende von Jahre alt sind und wo das Gold noch in seiner ganzen Pracht vorhanden ist. Und warum wohl wurden und werden Zahnfüllungen gerne aus Gold gefertigt? Weil Goldfüllungen von Säuren im Mund und in Speisen nicht angegriffen werden können. Obwohl es ein Schwermetall ist, ist es leicht teilbar, sehr selten und hat den besonderen Glanz, der viele Menschen insbesondere beim ersten Kontakt fasziniert.
Wer das erste Mal eine Unze oder einen Kilobarren Gold in der Hand hält, ist zudem meist über das Gewicht, welches durch die hohe Dichte (19,74 g/cm3) des Edelmetalls hervorgerufen wird, fasziniert. Gold weist trotz Dichte und Schwere einen erstaunlich geringen Härtegrad auf und ist deswegen sehr gut formbar und im Verhältnis zu anderen Metallen geradezu weich.
Die hohe Duktilität (Dehnbarkeit) von Gold machte schließlich einen weiteren wichtigen Baustein aus, der Gold zum idealen Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel für die Menschen werden ließ.
Das Edelmetall kann zu sehr dünnen Lagen ausgewalzt werden, bis es schließlich nur noch eine Dicke von 0,001 mm aufweist.
Kein Ausfallrisiko
Der alles entscheidende Vorteil aus Anleger- und Sparersicht ist im Jahr 2019 jedoch ein anderer. Und zwar, dass Gold nicht nur selten ist, überall auf der Welt akzeptiert wird, sondern dass es in Zeiten von beliebigem Gelddrucken und einem globalen Schuldensystem, welches durch das ungedeckte Papiergeld und Nullzinsen in weiten Teilen der Welt aufgeblasen wird, KEIN AUSFALLRISIKO besitzt.
Sprich: Wer eine Goldmünze oder einen Goldbarren sein Eigentum nennt, ist raus aus dem Schuldensystem. Es existiert kein Gläubiger-Schuldner-Verhältnis mehr!
Wenn Banken und Staaten Pleite gehen, gehen Goldbesitzer nicht mit unter. Wohlgemerkt gilt dies nur für physisches Gold, welches tatsächlich in ihrem Besitz ist. Mit Gold-Derivaten oder Zertifikaten ist man weiterhin Teil des Banken- und Schuldensystems und es bestehen weiterhin Gläubiger-Schuldner-
Wir halten fest: Denn Gold ist Geld, alles andere ist Kredit. Oder um es in den Worten des legendären J.P. Morgan bei seiner Anhörung vor dem US-Kongress 1912 zu sagen: Ein Kredit ist ein Beweis des Bankgeschäfts, aber er [Kredit] ist nicht das Geld selbst. Geld ist Gold, und sonst nichts.
Kein geringerer als Ex-FED-Chef Alan Greenspan hat 1966 (also noch weit bevor er an die Spitze der FED gelangte), in seinem Werk „Gold und wirtschaftliche Freiheit“ ein Meisterwerk abgeliefert, welches unter folgendem Link auf Deutsch zu finden ist:
http://docs.mises.de/
Wir empfehlen jedem Leser, sich dieses Zeitdokument in Ruhe durchzulesen. Um es abzukürzen, haben wir die entscheidende Passage hier für Sie herausgenommen:
„Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller Art. Sie scheinen klarer und deutlicher als selbst viele Anhänger der freien Marktwirtschaft zu spüren, dass Gold und wirtschaftliche Freiheit unteilbar sind, dass der Goldstandard ein Attribut der freien Marktwirtschaft ist und dass sich beide gegenseitig bedingen und aufeinander angewiesen sind.
Um die Ursache ihrer Feindseligkeit zu begreifen, ist es zunächst einmal notwendig die genaue Rolle zu verstehen, welche Gold in einer freien Gesellschaft spielt.
Geld ist der gemeinsame Nenner aller wirtschaftlichen Transaktionen. Es ist das Gut, welches als Tauschmittel verwendet wird, welches von allen Teilnehmern in einer Tauschgesellschaft für die Bezahlung ihrer Waren akzeptiert wird, und welches daher als Maßstab für den Marktwert und zur Wertaufbewahrung, also zum Sparen verwendet werden kann. Die Existenz eines solchen Gutes ist die Voraussetzung für eine arbeitsteilige Gesellschaft.
Ohne ein Gut, welches als objektiver Wertmaßstab dient und allgemein als Geld akzeptiert wird, müssten sich die Menschen mit primitivem Tauschhandel begnügen oder wären gar gezwungen auf autarken Bauernhöfen ihr Leben zu fristen und auf die ungeheueren Vorteile der Arbeitsteilung zu verzichten. Wenn es keine Möglichkeit der Wertaufbewahrung, also des Sparens gibt, so wären weder langfristiges Planen noch Austausch möglich.
....
Das Gesetz von Angebot und Nachfrage lässt sich nicht aufheben. Wenn das Angebot an Geld im Verhältnis zum Angebot von realen Gütern in der Wirtschaft steigt, müssen die Preise unweigerlich steigen. Das heißt, Erträge die von den produktiven Teilen der Gesellschaft erspart wurden, verlieren in Gütern ausgedrückt an Wert.
Unter dem Strich der Bilanz ergibt sich dann, dass dieser Verlust genau den Gütern entspricht, die von der Regierung zu Wohlfahrts- und anderen Zwecken erworben wurden mit dem Geld aus Staatsanleihen, die über Kreditexpansion der Banken finanziert wurden.
Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müsste die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold ja auch tatsächlich geschah. Wenn z. B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehrdarstellen.
Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, dass hinter der Verteufelung des Goldes durch die Verfechter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist schlicht und ergreifend ein Mechanismus für die „versteckte” Enteignung von Vermögen.
Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es schützt Eigentumsrechte. Wenn man das erst einmal begriffen hat, ist die Feindschaft der Wohlfahrtsstaatsverfechter gegen den Goldstandard nicht mehr schwer zu verstehen.“ (Mehr zu dieser Studie demnächst!)
Infos zum MMnews-Wikifolio: Goldaktien pur