Wir kommen zurück zu alten Manipulations-Mustern, die die Notenbanken und großen Geschäftsbanken der westlichen Welt vor einigen Jahren noch großflächig angewandt haben – nämlich der Manipulation des Goldpreises zu bestimmten Veröffentlichungs-Zeitpunkten.
von Peter Ziemann
Diese Zeitpunkte sind die monatliche Verkündung der US-Arbeitsmarktzahlen , die Inflationszahlen [CPI] und die Wachstumszahlen des Brutto-Inlandsprodukts [GNP]. Unter der Trump-Administration schien sich das die letzten beiden Jahre verändert zu haben. Aber inzwischen scheint der „Markt“ zu alten Mustern zurückzukehren.
Kaum wurden heute die Zahlen des US-Arbeitsmarktes des Monats November 2019 verkündet, da ging es mit Gold kräftig abwärts. Nun gehören die Banken und sonstigen Teilnehmer dieser Wall Street Clique sowieso zu der Fraktion der Globalisten, die Donald Trump eher feindselig gegenüberstehen. Aber Trump hat es zumindest geschafft, die FED mit Spitzenfunktionären seiner eigenen Administration zu besetzen. Und seine wirtschaftlichen Erfolge können selbst die Wall Street Banker nicht bestreiten.
Dass das jetzt plötzlich nicht mehr funktionieren sollte – die letzten 18 Monate reagierte der Goldpreis nur modert auf die Veröffentlichung der Key Wirtschaftsdaten – deutet auf besonderes Stress im Finanzsystem hin. Und um diesen für die Öffentlichkeit zu verstecken, kehrt man zu der alt bewährten Taktik der Goldpreis-Drückung zurück.
Allerdings führte diese in den kritischen Jahren vom Jahr 2006 an bis zum Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2011 zu einer Vervielfachung des Goldpreises. Es wird also ruppig in den nächsten Monaten und Jahren werden.
Apropos ruppig: Die deutsche Automobil-Industrie befindet sich derzeit in einer existentiellen Krise. Das zeigen die heute veröffentlichten Zahlen, die querschuesse.de zum Anlass für folgenden Artikel genommen hat: „Deutschland: PKW-Produktion November 2019“. Darin heißt es: „Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) berichtete für den Monat November 2019 die Daten zur PKW-Produktion aus Deutschland. Der Output der PKW-Produktion sank im November 2019 um -7,7% zum Vorjahresmonat, auf 423’400 Einheiten. In den ersten 11 Monaten 2019 sank der Output um relevante -9,0% zum Vorjahreszeitraum, auf 4,390800 Millionen Einheiten. Bereits im Jahr 2018 war die Produktion um -9,4% zum Vorjahr eingebrochen!
Der Einbruch ist größer als zur Wirtschafts- und Finanzkrise.
Mit dem Niedergang der deutschen Autoindustrie ist der schleichende Niedergang der deutschen Volkswirtschaft eingeläutet und schreitet voran. Es gibt keinen Sektor der Industrie, der in die Bresche springen könnte und die wegbrechende Wertschöpfung der Autoindustrie kompensieren könnte.“
Die deutsche Industrie-Hütte brennt also derzeit lichterloh. Und ein Ende dieses Abwärtstrends ist nicht absehbar. Es ist vielmehr zu erwarten, dass dieser fast schon an eine Depression erinnernde Rückgang auch die bislang gesund erscheinenden Bereiche der deutschen Volkswirtschaft erfassen könnte: Die Dienstleistungsgesellschaft, die insbesondere vom Konsum der Industrie-Arbeiter und -Angestellten lebt. Als auch die Bau-Branche – beispielsweise mit Handwerkern, die ihre Aufträge von den gut verdienenden Beschäftigten der Industrie bekommen.